Uber kauft von Deutschem gegründeten US-Lieferdienst Postmates
Der US-Fahrdienstvermittler Uber kauft in einem Milliardendeal den vom Deutschen Bastian Lehmann gegründeten Lieferdienst Postmates.
Das Wichtigste in Kürze
- 2,65 Milliarden Dollar für Startup-Unternehmen.
Uber zahlt für die Übernahme 2,65 Milliarden Dollar (rund 2,36 Milliarden Euro), wie der Konzern am Montag mitteilte.
Postmates wurde 2011 gegründet und liefert in den USA in Restaurants bestelltes Essen aus. Kunden können sich über die App auch Produkte aus Geschäften liefern lassen. Das in San Francisco ansässige Startup-Unternehmen arbeitet in den USA mit 600.000 Restaurants und Geschäften zusammen und ist nach eigenen Angaben der führende Lieferdienst in Los Angeles. Landesweit steht Postmates bei den Essenslieferdiensten auf Platz vier.
«Uber und Postmates teilen schon lange die Überzeugung, dass Plattformen wie die unseren viel mehr voranbringen können als nur Essensauslieferungen», erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Sie könnten den örtlichen Handel insgesamt beflügeln und Gemeinschaften stärken, insbesondere in Krisenzeiten wie derzeit in der Coronavirus-Pandemie.
Der Fahrdienstvermittler Uber, der mit Uber Eats bereits einen Lieferdienst hat, versucht seine Position in dem Segment weiter zu stärken - zumal das klassische Geschäft der Vermittlung von Fahrdiensten in der Coronavirus-Krise stark leidet. Uber war kürzlich mit dem Versuch einer Übernahme des Liefergiganten Grubhub gescheitert.