Ubisoft-Aktie schiesst nach Übernahmegerüchten in die Höhe
Wird Ubisoft bald übernommen? Plötzliche Gerüchte treiben die Aktie des Unternehmens in die Höhe.
Die Aktie des französischen Spieleentwicklers Ubisoft erlebt einen spektakulären Anstieg. Laut «Bloomberg» kletterte der Wert um 35 Prozent nach oben. Grund dafür sind Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Unternehmens.
Tencent und die Gründerfamilie Guillemot stehen im Fokus der Gerüchte. Beide Parteien sollen Gespräche über eine potenzielle Übernahme und Privatisierung des Unternehmens führen.
Ubisoft reagiert zurückhaltend
Das Unternehmen selbst äusserte sich vorsichtig zu den Gerüchten. Laut «VGC» erklärte ein Sprecher, man prüfe regelmässig alle strategischen Optionen im Interesse der Anleger. Ubisoft werde den Markt informieren, wenn es angebracht sei.
Derzeit konzentriere sich das Management auf die Umsetzung der geplanten Strategie. Der Fokus liege auf Open World Adventures und GaaS-native-Erlebnissen, wie «PLAY3» berichtet.
Hintergründe der Übernahmegerüchte
Die jüngsten Turbulenzen bei Ubisoft haben mehrere Gründe. Laut «PLAY3» spielen Verzögerungen bei «Assassin's Creed Shadows» eine Rolle. Auch die enttäuschenden Verkaufszahlen von «Star Wars Outlaws» schwächen den Publisher.
Bereits im September forderte der Minderheitsinvestor AJ Investments drastische Massnahmen. Wie «PLAY3» berichtet, wurde eine Privatisierung oder der Verkauf an einen strategischen Investor gefordert.
Tencent als Schlüsselfigur
Der chinesische Tech-Gigant Tencent spielt eine entscheidende Rolle in den Übernahmespekulationen. Laut «Golem.de» besitzt Tencent bereits 9,2 Prozent der Ubisoft-Aktien. Zudem hält das Unternehmen 49,9 Prozent an der Holding-Firma der Guillemot-Familie.