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UBS begibt erste AT1-Anleihen seit CS-Deal

Keystone-SDA
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Zürich,

Mit einem Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar hat die UBS die Emission der AT1-Anleihen in zwei Tranchen begeben.

ubs Milliardengewinn
UBS-Logo am Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz. (Symbolbild) - keystone

Die Grossbank UBS hat die ersten sogenannten AT1-Anleihen seit der CS-Übernahme begeben. Die Emission in zwei Tranchen habe ein Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar (etwa 3,15 Milliarden Franken), heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Beide Tranchen von je 1,75 Milliarden US-Dollar werden laut dem Communiqué mit 9,25 Prozent verzinst. In beiden Fällen handle es sich um ewige Anleihen, wobei die erste nach fünf und die zweite nach zehn Jahren von der UBS zurückbezahlt werden kann.

Papiere könnten in Aktien umgewandelt werden

Die Anleihe werde nach Schweizer Recht als zusätzliches Kernkapital (Additional Tier 1) qualifiziert, so die UBS. Entsprechend unterliege sie aber auch einer Abschreibung im Falle eines bestimmten Notfalls («Trigger Event» oder «Viability Event»). Es sei jedoch auch möglich, dass die Papiere in einem solchen Fall in Aktien gewandelt würden – vorausgesetzt der Zustimmung der Aktionäre über ein Mindestvolumen an Wandlungskapital.

Laut einem Medienbericht von Bloomberg vom Vortag traf die AT1-Anleihe auf eine enorme Nachfrage. Die AT1-Tranchen seien mit bisher 15 Milliarden deutlich überzeichnet worden, hatte die Agentur am Mittwochabend berichtet.

Investoren profitieren von höherem Zins als bei Standard-Anleihen

AT1-Anleihen werden von Ratingagenturen grundsätzlich als spekulativ bewertet. Denn abgesehen vom Eigenkapital (etwa Aktien) ist es das «nachrangigste» Instrument: Sollte die Bank in Schwierigkeiten geraten, werden die Anleger erst nach allen nicht-nachrangigen Schuldtiteln (wie Pfandbriefe oder «normale» Anleihen) bedient. Solange es gut läuft, können die Investoren aber auch deutlich mehr verdienen als bei «normalen» Anleihen, denn der Zins ist deutlich höher.

Im CS-Fall war es dann aber so, dass sich die Halter der AT1-Anleihen im Zuge der Notübernahme durch die UBS in der Rangordnung sogar hinter den Aktionären einreihen mussten und einen Totalverlust erlitten. Die CS-Aktien hatten – anders als die abgeschriebenen Anleihen – durch den Übernahmepreis von rund 3 Milliarden Franken nämlich noch einen Wert. Diese Umkehrung der Gläubiger-Hierarchie sorgte für hitzige Diskussionen.

Wegen der Wertloserklärung der CS-AT1-Anleihen im März droht der UBS rechtliches Ungemach. Beim Bundesverwaltungsgericht waren bis im August Beschwerden im Namen von rund 3000 Beschwerdeführenden gegen den Finma-Entscheid eingegangen.

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Kommentare

User #1115 (nicht angemeldet)

Schweizer Regierung hat unsere Credit Suisse Mitarbeiter, Kunden, Aktionäre via NOTRECHT Betrogen.

User #3477 (nicht angemeldet)

Crashbank CS lässt grüssen, mit Komplimenten des Bundesrates, der SNB und der Finma. Mal sehen, wie die Prozesse ausgehen. TBTF von UBS wird der Schweiz den Kopf kosten. Kopf = Wohlstand.

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