UBS-CEO: Aktienrückkäufe abhängig von «Too big to fail»-Entscheiden
UBS-Chef Sergio Ermotti äussert sich zu den geplanten Aktienrückkäufen und der «Too big to fail»-Regulierung.
UBS-Chef Sergio Ermotti macht die weiteren Aktienrückkäufe auch von möglichen schärferen Kapitalanforderungen abhängig. Die Entscheide der Politik zur «Too big to fail»-Regulierung (TBTF) könnten auch die Kapitalrückführung an die Aktionäre beeinflussen. Dies sagte er am Dienstag an einer Branchenkonferenz der Bank of America.
Mit den Ergebnissen zum vierten Quartal wolle die Grossbank die weiteren Pläne zur Kapitalrückführung kommunizieren. Die UBS plant die Zahlenvorlage für den 4. Februar 2025. Derzeit läuft ein Aktienrückkaufprogramm über zwei Milliarden US-Dollar bis spätestens April 2026. Und er gehe von einer weiterhin progressiven Ausschüttung aus.
Kapitalanforderungen und Marktklarheit
Über den Ausgang der derzeitigen Diskussionen über schärfere Kapitalanforderungen für die kombinierte Bank aus der UBS und der früheren CS wolle er nicht spekulieren, sagte Ermotti weiter. Obwohl er verstehe, dass der Markt mehr Klarheit haben wolle. Die UBS könne auch keine Forderungen stellen, sondern nur die Fakten darlegen und erklären.
Auch habe die Bank keinen Einfluss auf das Timing. Er rechne aber Ende des Jahres oder Anfang des nächsten Jahres mit Neuigkeiten. Derweil sei die UBS mit der CS-Integration auf Kurs, bekräftigte der CEO frühere Aussagen. In Bezug etwa auf Kosteneinsparungen sei man sogar «sechs Monate dem Zeitplan voraus», sagte Ermotti.
Bis Ende 2026 will die Bank die Kosten um 13 Milliarden Dollar reduzieren im Vergleich zum Aufwand von UBS und CS zusammen Ende 2022. Vor 2025 werde man jetzt aber erst einmal keine grossen Einsparungen mehr sehen, da die Gruppe weiterhin zwei Banken nebenher betreibe. Erst 2026 könne die CS-IT stillgelegt werden.