UBS Italien: 180 Entlassungen wegen Sparmassnahmen
Die Schweizer Grossbank UBS streicht in Italien 180 Stellen. Betroffen sind die Vermögensverwaltung und die Konzernfunktionen.

Die Schweizer Grossbank UBS hat angekündigt, in Italien 180 Arbeitsplätze abzubauen. Dies entspricht etwa einem Drittel der Belegschaft im Land.
Laut Dokumenten, die «Reuters» einsehen konnte, betrifft der Stellenabbau hauptsächlich die Vermögensverwaltung und Konzernfunktionen. Das Investmentbanking bleibt hingegen unberührt.
UBS streicht Stellen in Italien
Von den Kürzungen sind auch 18 Mitarbeitende der Tochtergesellschaft UBS Fiduciaria betroffen, die mit Credit Suisse Servizi Fiduciari fusioniert wurde.
UBS beschäftigt derzeit 602 Mitarbeitende in Italien. Der Schritt ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das nach der Übernahme von Credit Suisse im Jahr 2023 eingeleitet wurde.
Ziel ist es, bis Ende 2026 Kosten in Höhe von insgesamt 13 Milliarden US-Dollar zu senken, wie «TradingView News» berichtet.
Gründe für die Entlassungen
Die Entlassungen sind Teil einer strategischen Neuausrichtung der Bank. Laut einer Mitteilung von UBS an italienische Gewerkschaften soll das Geschäftsmodell angepasst und die Struktur harmonisiert werden.
«Marketscreener» berichtet, dass diese Massnahmen auf eine Vereinheitlichung der Betriebsabläufe abzielen. Trotz der Kürzungen betonte UBS, dass Italien weiterhin eine strategische Rolle für das zukünftige Wachstum des Unternehmens spiele.

Die Übernahme von Credit Suisse hat die Belegschaft von UBS deutlich vergrössert. Laut «Wallstreet Italia» stieg die Zahl der Mitarbeitenden von weniger als 75'000 auf rund 120'000.
Seitdem wurden bereits etwa 10'000 Stellen abgebaut. Die aktuellen Entlassungen in Italien sind Teil dieser Rationalisierung.
Auswirkungen und Perspektiven
Die Entlassungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Bereiche haben. Experten sehen darin eine notwendige Massnahme zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung.
Laut «SRF News» ist dies jedoch nur ein Teil der umfassenden Strategie. Diese umfasst auch die Schliessung von nicht rentablen Positionen und die Modernisierung von IT-Systemen.
UBS zeigt trotz der Einschnitte eine starke finanzielle Performance. Im dritten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,43 Milliarden US-Dollar, wie «Wallstreet Italia» berichtet.