Bisher besass die Grossbank UBS 50 Prozent des Unternehmens Swisscard. Nun verkaufte sie alle Anteile an American Express.
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Die UBS tritt alle Anteile von Swisscard an Amex ab. - keystone

Die Schweizer Grossbank UBS hat eine bedeutende Veränderung in ihrem Geschäftsportfolio vorgenommen. Sie verkauft ihre Beteiligung an der Kreditkartenanbieterin Swisscard AECS, wie das Unternehmen selbst bekanntgab.

Der Verkauf betrifft einen 50-prozentigen Anteil am Joint Venture. Der Käufer ist die American Express Swiss Holdings GmbH (Amex), wie «MarketScreener» berichtet.

Damit gibt die UBS ihre Beteiligung vollständig ab.

Mögliche Gründe für Ausstieg von UBS bei Swisscard

Diese Transaktion markiert das Ende einer langjährigen Partnerschaft. Swisscard war bisher ein gemeinsames Unternehmen von UBS und American Express.

Mit dem Schritt der Grossbank wird Amex zum alleinigen Eigentümer.

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Die «Handelszeitung» beleuchtet die möglichen Gründe für diesen Schritt. Der Verkauf könnte Teil der Strategie sein, das von der Credit Suisse übernommene Geschäft zu bereinigen.

Die UBS hatte die Credit Suisse im März 2023 übernommen.

Keine Informationen zum Deal

Für die Kundschaft von Swisscard soll sich vorerst nichts ändern, die bestehenden Produkte und Dienstleistungen bleiben unverändert. Auch die Mitarbeitenden sollen von American Express übernommen werden.

Die finanziellen Details der Transaktion wurden nicht offengelegt, weder UBS noch American Express haben sich dazu geäussert. Der Abschluss des Deals wird für das erste Halbjahr 2025 erwartet.

Swisscard bleibt eigenständiges Unternehmen

Das «Handelsblatt» zitiert eine Mitteilung von Swisscard. Darin heisst es, dass die Übernahme durch Amex «die Grundlage für weiteres Wachstum» schaffe.

Die «Finews» berichtet, dass Swisscard weiterhin als eigenständiges Unternehmen operieren wird. Die Firma wird ihren Hauptsitz in Horgen behalten und auch das bestehende Management-Team bleibt an Bord.

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