Umsatz der Migros bricht nach Corona-Jahr 2021 ein
Die Umsätze aller Regionalgenossenschaften der Migros sind im Vergleich zum Rekord-Jahr 2021 eingebrochen – um insgesamt 6,6 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz der Migros ist bis Mai um 6,6 Prozent kleiner als noch in der Vorjahresperiode.
- Am härtesten trifft es das Tessin, wo die Umsätze um 19,3 Prozent einbrechen.
- Die Migros betont aber, dass 2021 auch ein absolutes Rekordjahr aufgrund von Corona war.
Die Umsatzzahlen der Migros sind bedeutend geschrumpft. Das geht einem internen Dokument hervor, das der «NZZ am Sonntag» vorliegt.
Demnach sind die Umsätze zwischen Januar und Mai zurückgegangen – insgesamt um 6,6 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Keine einzige der Regionalgenossenschaften konnte eine positive Umsatzentwicklung verzeichnen.
Mit einem Minus von 19,3 Prozent bricht der Umsatz im Tessin geradezu zusammen. Am besten schnitten die Regionen Zürich und Wallis mit minus 4,4 Prozent ab. Auch im Online-Handel zeigen die Zahlen mit 4,2 Prozent weniger Umsatz nach unten.
Die Migros gibt gegenüber der «NZZ» jedoch zu bedenken, dass 2021 ein absolutes Rekordjahr gewesen sei. Es sei eine Ausnahmesituation gewesen. Durch Corona-Einschränkungen wie die Schliessung der Restaurants oder den erschwerten Einkaufstourismus konnten Detailhändler damals stark profitieren.