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Umweltministerin sieht Deutschland beim Wasser vor «enormen Herausforderungen»

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Deutschland,

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sieht Deutschland beim Wasser vor «enormen Herausforderungen».

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Bewässerung eines Feldes - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Schulze stellt Entwurf für «Nationale Wasserstrategie» vor.

Der Klimawandel stelle «alte Gewissheiten zusehends in Frage», erklärte Schulze am Dienstag anlässlich der Vorstellung ihres Entwurfs für eine «Nationale Wasserstrategie», die im Schulterschluss mit Ländern und Kommunen sowie Forschung, Zivilgesellschaft und Wasserwirtschaft für einen nachhaltigen Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource sorgen soll.

«Drei Dürrejahre in Folge haben gezeigt, dass Deutschlands Wasserreichtum keine Selbstverständlichkeit mehr ist», erklärte Schulze. Auch das Thema Wasserverschmutzung sei trotz einiger Erfolge «noch lange nicht vom Tisch». Ihr Ziel sei, dass auch in 30 Jahren sauberes Wasser «immer und überall in Deutschland ausreichend verfügbar ist». Damit das gelinge, müssten Grundwasser, Seen, Bäche und Flüsse sauberer werden. Zudem bräuchten Infrastruktur, Landnutzung und Stadtentwicklung eine bessere Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Im Kern des Entwurfs steht nach Angaben des Umweltministeriums die Daseinsvorsorge. Alle Bürgerinnen und Bürger sollten auch in Zukunft «auf sichere, bezahlbare und leistungsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zählen können». Der Fokus liege aber auch auf der Vorsorge für Tiere und Pflanzen.

Der Strategieentwurf, der insgesamt 57 Massnahmen wie beispielsweise Vorschläge für eine «Wassernutzungshierarchie», eine überregionale Wasserversorgung und sogenannte «smarte Wassertarife» für günstigere Preise in Zeiten geringerer Nachfrage vorsieht, betont ausserdem die Bedeutung einer sicheren Versorgung als Wirtschaftsfaktor.

Schulze bezeichnete den Entwurf für eine «Nationale Wasserstrategie» als wichtigen Zwischenschritt. Der nächste Schritt sei nun, aus dem Entwurf «eine breit getragene Nationale Wasserstrategie zu machen, als Grundlage auch für künftige Regierungen».

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