Trump macht Tesla-Verkaufsshow vor dem Weissen Haus
US-Präsident Trump wirbt für Tesla-Fahrzeuge und seinen Kumpel Elon Musk. Vor dem Weissen Haus liess er sich mehrere E- Autos liefern, um eines auszuwählen.

Donald Trump hat eine ungewöhnliche Verkaufsshow für Tesla-Fahrzeuge vor dem Weissen Haus veranstaltet. Der US-Präsident liess mehrere Elektroautos des Unternehmens seines Beraters Elon Musk vorfahren und wählte eines zum Kauf aus.
«Ich liebe Tesla», verkündete Trump auf der Südwiese des Weissen Hauses. Er betonte laut «ZDF», dass die Wagen schon ab 35'000 Dollar (umgerechnet ca. 31'000 Franken) erhältlich seien, was er als «ziemlich wenig» bezeichnete.

Musk, der bei der Veranstaltung anwesend war, unterstrich, dass Teslas nicht so teuer seien, wie oft angenommen werde.
Trump wählt roten Tesla
Präsident Trump, der früher kein grosser Befürworter von Elektrofahrzeugen war, zeigte sich kürzlich überraschend begeistert von einem S-Model. Er entschied sich spontan, ein rotes Fahrzeug zu erwerben, obwohl er selbst nicht Auto fährt.
Stattdessen sollen Mitarbeiter des Weissen Hauses das Tesla-Modell nutzen. Der Präsident erwähnte laut «Spiegel» auch, dass er seiner Enkelin Kai bereits im Vorjahr einen Tesla Cybertruck geschenkt hatte.
Kurssturz und Proteste belasten Tesla: Trump will helfen
Die Aktion folgt auf einen Kurssturz der Tesla-Aktie. In den vergangenen Wochen kam es zudem zu Protesten gegen das Unternehmen.

Teslas und Ladesäulen wurden laut «Spiegel» teilweise mit Hakenkreuzen beschmiert. Mehrere Fahrzeuge des Elektro-Pickups «Cybertruck» fielen Bränden zum Opfer.
Trump drohte mit harten Strafen für Vandalismus gegen Tesla-Eigentum. Er kündigte an, Gewalt gegen das Unternehmen als inländischen Terrorismus zu verfolgen.
Musk sorgte mit Nazi-Geste für Aufsehen
Der Tesla-CEO sorgte selbst für Kontroversen: Am Tag von Trumps Amtseinführung begrüsse er Anhänger mit einer Geste, die an den Hitlergruss erinnerte.
Musk wies Kritik daran als «schmutzige Tricks» von Gegnern zurück, wie «ZDF» berichtet.
Umstrittene Rolle in der US-Regierung
Elon Musk spielt eine zentrale und höchst umstrittene Rolle in der Trump-Regierung. Als «besonderer Regierungsangestellter» wurde er von Präsident Trump mit der radikalen Senkung der Staatsausgaben beauftragt.
Musk leitet das neu geschaffene «Department of Government Efficiency» (DOGE), das US-Behörden nach Geldverschwendung durchkämmt. Dieses Vorgehen stösst auf massive Kritik, da DOGE nicht parlamentarisch legitimiert ist.
Der Status als «besonderer Regierungsangestellter» ist eigentlich für zeitlich begrenzte Tätigkeiten vorgesehen. Zudem gelten Ethikregeln, die Interessenkonflikte verbieten – problematisch angesichts Musks Rollen bei Tesla und SpaceX.
Ambitionierte Zukunftspläne bei Tesla
Nach dem Treffen kündigte Musk an, die Autoproduktion von Tesla in den USA innerhalb der nächsten zwei Jahre zu verdoppeln.
Zudem plant das Unternehmen, im kommenden Jahr mit der Produktion eines Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale in Texas zu beginnen.
Es bleibt jedoch unklar, ob die Nachfrage nach Teslas Modellangebot einen solchen Ausbau der Fertigung tragen kann.