US-Investor Bill Ackman zieht Universal-Deal neu auf
Der US-Investor Bill Ackman reagiert auf Bedenken der US-Börsenaufsicht SEC und rollt seinen milliardenschweren Deal mit einem der weltgrössten Musiklabel - Universal - neu auf. Statt einer Beteiligung über seinen Börsenmantel (Spac) Pershing Square Tontine will Ackman nach Angaben von Montag nun über seinen Hedgefonds investieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ziel sei es weiterhin, bis zu zehn Prozent an der Vivendi-Tochter zu erwerben, bei der Künstler wie Taylor Swift, Billie Eilish, Drake und Lady Gaga unter Vertrag sind.
Zunächst hatte der Milliardär geplant, über seinen Spac bei Universal Music einzusteigen, damit jedoch die SEC auf den Plan gerufen. Die Aufsicht hatte die Sorge geäussert, dass der Deal nicht den Regeln entsprechen könnte. Details sind nicht bekannt. Ackman führte Komplexität und Struktur der Transaktion an.
Ursprünglich wollte Ackman für vier Milliarden Dollar zehn Prozent kaufen, womit Universal Music mit 35 Milliarden Dollar bewertet worden wäre. Das Musiklabel mit Sitz im kalifornischen Santa Monica soll Ende September in Amsterdam an die Börse gehen, was Vivendi die Möglichkeit gibt, Kasse zu machen.
Der Pariser Medienkonzern besitzt 80 Prozent an Universal Music, der Rest befindet sich in den Händen eines vom chinesischen Technologiegiganten Tencent angeführten Konsortiums. Früheren Angaben zufolge sollen bei dem anvisierten Börsengang 60 Prozent des Universal-Kapitals in die Hände von Aktionären wandern.
Pershing Square Tontine stieg vergangenen Sommer zum grössten Spac aller Zeiten auf, als es vier Milliarden Dollar einsammelte. Nun will das Spac nach einem anderen Unternehmen Ausschau halten, das unter seine Hülle schlüpfen könnte.