US-Notenbank Fed erhöht Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte

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DPA, Keystone-SDA

USA,

Die US-Notenbank Fed setzt ihren Kampf gegen die Inflation fort: Der Leitzins wird erneut um 0,25 Prozent angehoben.

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Fed-Chef Jerome Powell - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Notenbank hebt ihren Leitzins einmal mehr um 0,25 Prozentpunkte an.
  • Er ist somit so hoch wie seit 22 Jahren nicht mehr.

Im Kampf gegen die Inflation erhöht die US-Notenbank ihren Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt er nun in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, wie die Federal Reserve am Mittwoch mitteilte.

Es ist der höchste Stand in 22 Jahren. Die elfte Erhöhung binnen 16 Monaten war allgemein erwartet worden. Die spannende Frage ist nun, wie es weitergeht. Im Juni hatte die Fed nach zehn Anhebungen in Folge eine Pause eingelegt. Damals signalisierte sie noch mindestens zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr. Jetzt verwies die Fed darauf, dass die Inflation weiterhin erhöht sei – und zugleich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt robust.

Fed-Chef Jerome Powell
Fed-Chef Jerome Powell - AFP/Archiv

Medienberichten zufolge gibt es unter den Mitgliedern des US-Notenbankrates unterschiedliche Ansichten. Einige seien dafür, mit den Zinserhöhungen fortzufahren. Die andere Fraktion wolle die Anhebungen stoppen, um den Arbeitsmarkt zu schützen, schrieb die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Eine der schnellsten Straffungsperioden in Fed-Geschichte

Die Fed hat im Kampf gegen den hohen Anstieg der Konsumentenpreise den Leitzins seit März 2022 stetig angehoben, zum Teil in Schritten von 0,75 Prozentpunkten. Der Zyklus gilt als eine der schnellsten und schärfsten Straffungsperioden in der Geschichte der Fed. Die rasante Inflation war unter anderem vom Anstieg der Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ausgelöst worden.

Die Inflation im Zaum zu halten, ist die klassische Aufgabe der Notenbanken. Steigen die Zinsen, müssen Privatleute und Wirtschaft mehr für Kredite ausgeben – oder leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben – und idealerweise sinkt die Inflationsrate.

Federal Reserve in Washington
Federal Reserve in Washington - AFP/Archiv

Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, dass die Wirtschaft abgewürgt wird. Die richtige Balance zu finden, ist die grosse Herausforderung für die Zentralbanker.

Die Juni-Daten zeigten, dass sich die hohe Inflation in den USA erneut und spürbar abschwächte. Die Konsumentenpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent. Das war der niedrigste Wert seit etwas mehr als zwei Jahren. Im Vormonat hatte die Rate noch 4,0 Prozent betragen. Die Kerninflation fiel im Juni ebenfalls deutlich von 5,3 auf 4,8 Prozent. Bei dieser Rate werden volatile Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert.

Kommentare

User #5126 (nicht angemeldet)

Das ist korrekt aber wird nie passieren, weil mind. 50% einer jeden Bevölkerung für Sozialdemokraten stimmen, die ihre finanzielle Misere mit Hilfe von Steuermitteln ausgleichen soll.

User #5126 (nicht angemeldet)

Die Inflation wird bleiben, soviel ist sicher. Wer auf Zinsrückschritte hofft, wird enttäuscht werden. Die Politik würgt überall, ausser bei den Saudis, die Wirtschaft ab.

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