USA setzen 36 chinesische Unternehmen auf schwarze Liste
36 chinesische Unternehmen sind von den USA auf eine schwarze Liste gesetzt worden. Den Chip-Herstellern wird so der Zugang zu US-Technologie erschwert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zugang von chinesischen Chip-Herstellern zu US-Technologie wird erschwert.
- Die US-amerikanische Regierung hat 36 Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt.
Die US-Regierung hat 36 chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt, mit der der Zugang zu US-Technologie erschwert wird.
Betroffen sind insbesondere Halbleiterproduzenten wie die Unternehmen Yangtze Memory Technologies (YMTC) und Hefei Core Storage Electronic. Das teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit. Damit solle Chinas Bemühungen entgegengetreten werden, an «fortgeschrittene Technologien für die militärische Modernisierung und für Menschenrechtsverletzungen» zu gelangen.
Firmen an Waffenbau beteiligt
Von den 36 Unternehmen haben 21 nach US-Angaben enge Verbindungen zum chinesischen Rüstungssektor. Dies etwa durch die Produktion von Chips für künstliche Intelligenz.
Sieben sind demnach an der Entwicklung von Hyperschallraketen und ballistischen Raketen beteiligt. Ein Unternehmen wird mit dem Vorgehen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang in Verbindung gebracht.
Die Aufnahme der Unternehmen auf die schwarze Liste bedeutet, dass die Firmen eine Sondergenehmigung benötigen, um US-Technologie kaufen zu können. Das erschwert den Zugang massiv. Die US-Regierung begründet die Aufnahme auf die Liste mit der nationalen Sicherheit. Die Regierung von Präsident Joe Biden sieht das militärisch und wirtschaftlich aufstrebende China als grösste geopolitische Herausforderung der Welt an.