Varta AG: Diverse Investitionen könnten Umsatz verlangsamen
Der Batteriekonzern Varta AG hat sich mit drahtlosen Geräten wie Kopfhörer einen Namen gemacht. Das Unternehmen will nun auch in weitere Bereiche investieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Batteriekonzern Varta AG investiert in diverse Bereiche.
- Für 2022 und 2023 rechnet das Unternehmen mit einem langsamen Umsatzwachstum.
- Der Konzern sticht besonders bei Lithium-Ionen-Knopfzellen für kabellose Kopfhörer hervor.
Das Geschäft mit drahtlosen Geräten wie Kopfhörern hat bei Varta AG für Schwung gesorgt. Doch das Unternehmen will auch in anderen Bereichen wachsen. Es investiert dafür erstmal viel Geld.
Einige Kunden seien von Verzögerungen bei der Lieferung von Rohstoffen oder Halbleitern betroffen, teilte Varta mit. Einige hätten auch durch Lockdowns in Asien ihre Produktion unterbrochen. Zudem habe der verzögerte Start neue Kundenprojekte belastet. Vor diesem Hintergrund lägen die Neunmonatszahlen unter den Markterwartungen.
Varta AG rechnet mit Umsatzanstieg um 3,5 Prozent
Für 2021 rechnet Varta mit einem Umsatzanstieg um 3,5 Prozent auf 900 Millionen statt auf 940 Millionen Euro.
Varta ist insbesondere bei Lithium-Ionen-Knopfzellen für kabellose Kopfhörer und Hörgeräte stark. Allerdings hat der Konzern auch die Haushaltsbatterien mit dem Markennamen Varta seit Anfang 2020 wieder im eigenen Haus. Zudem produziert Varta Wallboxen und andere Energiespeicher. Seit einiger Zeit rechnet sich das Unternehmen auch mit Batteriezellen für Elektroautos wachsende Chancen aus.
Mit Blick auf das Geschäft rund um die E-Mobilität will der MDax-Konzern erstmal investieren. Hierfür werde viel in die Mitarbeiterqualifizierung, die Einstellung von Personal sowie in Produktionsanlagen investiert. Erste Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus diesem Geschäftsfeld würden ab 2024 erwartet.
Vor diesem Hintergrund werde das bereinigte operative Ergebnis in den kommenden beiden Jahren voraussichtlich langsamer wachsen als der Umsatz. Beim Umsatz rechnet das Management für 2022 und 2023 mit einem Anstieg um jeweils rund 100 Millionen Euro. Varta könnte 2022 also die Umsatzmilliarde knacken.