Verbraucherschützer haben davor gewarnt, dass sich Kriminelle das gestiegene Paketaufkommen in der Corona-Krise zunutze machen: Die Verbraucherzentrale Hamburg verwies am Freitag auf eine «Betrugswelle» mit vermeintlichen E-Mails oder SMS-Nachrichten des Dienstleisters DHL und einer gefälschten Website für die Verfolgung von Paketsendungen.
Container der DHL
Container der DHL - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Vermeintliche Website zur Sendungsverfolgung ist Abo-Falle.
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Demnach wollen Betrüger auf diesem Weg Verbrauchern persönliche Daten entlocken und ihnen unrechtmässig Abonnements aufzwingen.

«Wer auf den Link in SMS oder E-Mail klickt, gelangt auf eine Internetseite, die wie die offizielle Seite des Paketdienstleisters DHL daherkommt», erklärten die Verbraucherschützer. Dort werde der Nutzer über den Status einer angeblichen Lieferung informiert. «Deren Zustellung wurde angeblich gestoppt, weil ein Betrag von zwei Euro aussteht.» Die Verbraucher werden demnach aufgefordert, den Betrag zu bezahlen und «persönliche Daten wie Name, Anschrift und E-Mail sowie in manchen Fällen Kreditkartendaten» anzugeben.

«Doch die Zustellung bestellter Ware ist nur Mittel zum Zweck, tatsächlich sollen die Angeschriebenen ihre persönlichen Daten preisgeben und für ein dubioses Abo zahlen», warnte die Verbraucherzentrale. Demnach ist in den Nutzungsbedingungen der Bezug eines unbekannten Dienstes für den Betrag von 69,95 Euro vermerkt.

Zwar sei diese «Masche nicht neu» und das versteckte Abonnement unwirksam, dennoch sehen die Verbraucherschützer Probleme und mahnen zur Vorsicht bei der Weitergabe sensibler Daten: «Im schlimmsten Fall werden Beträge über die Kreditkarte abgebucht, oder die Betroffenen erhalten Rechnungen und Inkassoforderungen für Dienstleistungen, die sie gar nicht bestellt haben.»

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