Versicherer Talanx erwartet 2021 deutlich geringere Corona-Schäden
Der Gewinn des Versicherungskonzerns Talanx brach 2020 Corona-bedingt ein. Für 2021 rechnet das Unternehmen mit besseren Zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- 2020 sank der Nettogewinn von Talanx um 27 Prozent.
- Für 2021 wird mit deutlich besseren Zahlen gerechnet.
- Der Manager peilt für 2022 den ersten Milliardengewinn an.
Der Versicherungskonzern Talanx rechnet nach dem Gewinneinbruch durch die Corona-Krise für 2021 wieder mit deutlich besseren Zahlen. Die Corona-bedingten Schäden dürften im laufenden Jahr höchstens ein Fünftel der Summe von 2020 erreichen. Dies sagte Konzernchef Torsten Leue bei der Vorlage der Jahresbilanz am Montag in Hannover. Für 2022 peilt der Manager für den Konzern weiter den ersten Milliardengewinn an.
Für das laufende Jahr peilt die Talanx-Führung weiterhin einen Nettogewinn von 800 bis 900 Millionen Euro an. Coronabedingte Versicherungsschäden dürften etwa bei 300 Millionen Euro liegen. Unter dem Strich dürfte sich die Belastung für Talanx dann auf etwa 150 Millionen Euro belaufen, erklärte Finanzvorstand Jan Wicke.
Im vergangenen Jahr kamen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise die Versicherungsbranche teils teuer zu stehen. Bei Talanx sackte der Nettogewinn – wie bereits bekannt – um 27 Prozent auf 673 Millionen Euro ab. Insgesamt verbuchte der Konzern coronabedingte Schäden von rund 1,5 Milliarden Euro.