Verwaltungskosten für Krankenkassen variieren stark nach Anbieter
Die Schweizer Krankenkassen verlangen für ihre Verwaltung horrende Gebühren, die stark variieren.
Die Kosten für die Verwaltung der Krankenkassen für Versicherte in der Schweiz variieren laut einer Analyse des Online-Vergleichsdienstes Moneyland je nach Anbieter stark. Im vergangenen Jahr betrugen sie je nach Kasse zwischen 89 und 501 Schweizer Franken pro Person.
Die durchschnittlichen Verwaltungskosten pro Person stiegen im Vergleich zu vor zehn Jahren derweil um knapp 20 Prozent. 2003 musste eine versicherte Person laut der Analyse noch durchschnittlich 153 Franken für Verwaltungskosten zugunsten der Krankenkassen aufwenden. 2023 lag der Durchschnitt bei 190 Franken, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag hiess.
Vermittler-Provisionen beliefen sich auf 59 Millionen Franken
Insgesamt beliefen sich die Kosten für die Verwaltung der Grundversicherung im vergangenen Jahr auf 1,72 Milliarden Franken. Im Verhältnis zu den Gesundheitskosten fielen die Verwaltungskosten laut einem in der Mitteilung zitierten Analysten von Moneyland aber weniger stark ins Gewicht.
Den grössten Anteil machten die Personalkosten mit 1,15 Milliarden Franken aus. Damit wendeten die Krankenversicherer zwei Drittel aller Verwaltungsausgaben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf.
Die Vermittler-Provisionen beliefen sich auf 59 Millionen Franken, die Werbekosten auf 80 Millionen Franken, die Abschreibungen auf 27 Millionen Franken und der übrige Betriebsaufwand auf 403 Millionen Franken.