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Visa und Mastercard werden von der Weko unter die Lupe genommen

Keystone-SDA
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Bern,

Visa und Mastercard verlangen für Zahlungen mit ihren Karten eine wohl zu hohe Gebühr. Dies wird nun durch die Wettbewerbskommission (Weko) geprüft.

Mastercard Visa
Debit- und Kreditkarten bekommen zunehmend Konkurrenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Visa und Mastercard erheben sogenannte Interchange Fees.
  • Die Phase der anfänglich gestatteten Gebührenerhebung ist abgeschlossen.
  • Nun wird die Höhe der Gebühr durch die Weko neu bewertet.

Für die sogenannten Interchange Fees der Zahlungsdienstleister Visa und Mastercard gibt es nun jeweils eine Untersuchung. Diese wurden durch die Wettbewerbskommission (Weko) eingeleitet. Im Umgang mit der Prüfung reagieren die Kreditkartenanbieter unterschiedlich.

Während Mastercard einer schnellen und einvernehmlichen Einigung entgegenstrebt, bedarf es bei Visa einer genaueren Klärung. Hier bestünden noch Differenzen hinsichtlich des Entscheids. Bezüglich der Interchange Fees sei für die Weko eine langfristige Lösung das Ziel.

Höhe der Gebühr unter der Lupe

Die Wettbewerbsbehörde hatte eine Interchange Fee für die Phase der Markeinführung der neuen Debitkarten von Visa und Mastercard zugelassen. Diese Phase sei nun mit dem Erreichen eines Marktanteils von je 15 Prozent abgeschlossen.

visa
Die beiden Kreditkartenbetreiber Visa und Mastercard sind wegen ihrer Gebühren ins Visier der Wettbewerbskommission geraten. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Bei den jetzt eingeleiteten Untersuchungen geht es um die Höhe der Gebühr. In der bisherigen Markteinführungsphase waren durchschnittlich 12 Rappen pro Transaktion zulässig.

Visa möchte mit Weko zusammenarbeiten

In einer Mitteilung vom Donnerstag betonte Visa, dass das Unternehmen vollumfänglich mit der Weko zusammenarbeite. Dabei wolle man die Interessen aller Teilnehmer am Zahlungssystem ausbalancieren.

Im Zuge dessen habe Visa die Interchange-Gebührensätze für inländische Debitkarten-Zahlungen zum 1. Juli 2023 um durchschnittlich ein Drittel gesenkt. Damit bringe man die Sätze auf das Niveau der seit langem geltenden Sätze in der EU.

Für beide Unternehmen gelte die Unschuldsvermutung, schreibt die Weko weiter.

Worum handelt es sich bei der Interchange Fee?

Die Interchange Fee ist eine Gebühr, welche eine Schweizer Kartenherausgeberin – normalerweise eine Bank – vom Zahlungsabwickler erhält. Diese entsteht nur beim Einsatz der von ihr herausgegebenen Kreditkarten.

Diese wird schlussendlich an den Händler weitergereicht, der die Karte beim Zahlvorgang akzeptiert. Damit ist sie eine von mehreren Komponenten der Händlerkommission.

Kommentare

User #6272 (nicht angemeldet)

Hauptsach die CH banken haben twint durchgeboxt und andere blockiert und ja twint business ist viel teurer wie visa master

User #4160 (nicht angemeldet)

Werden bei den Handy Angebote auch die wo nur die Leitungen mieten kontrolliert und die Flugeselschaften bei günstig Flügen ihr voll Idioten und unsere CS vor dem Sturz und die UBS wo sie übernimmt.

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