Volkswagen kämpft mit Problemen, reagiert auf Schwierigkeiten mit Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen. Experten erwarten eine baldige Erholung.
Volkswagen
Experten geben sich mit Blick auf Volkswagen vorsichtig optimistisch. (Symbolbild) - Keystone

Volkswagen hat in den letzten Monaten mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Wie «Reuters» berichtet, gab der Konzern am 26. Oktober 2024 bekannt, dass er im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnete.

Als Gründe nannte das Unternehmen «höhere Produktkosten und negative Wechselkurseffekte». Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt Volkswagen optimistisch.

Volkswagen Finanzvorstand Arno Antlitz
Der Finanzvorstand von Volkswagen, Arno Antlitz, rechnet im vierten Quartal mit Verbesserungen. (Archivbild) - Keystone

Laut «Handelsblatt» erklärte Finanzvorstand Arno Antlitz am 27. Oktober: «Wir erwarten eine deutliche Verbesserung im vierten Quartal.» Der Konzern hält an seinen Jahreszielen fest.

Massnahmen zur Effizienzsteigerung

«Die Zeit» berichtete am 1. November, dass der Autobauer ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt hat. Ziel sei es, die Kosten bis 2026 um 10 Milliarden Euro zu senken, hierzu gehöre die Effizienzsteigerung in der Produktion.

Wie «Der Spiegel» am 2. November meldete, will Volkswagen die Fertigungszeit pro Fahrzeug deutlich reduzieren. «Wir streben an, die Produktionszeit um 20 Prozent zu verkürzen», wird Produktionsvorstand Christian Vollmer zitiert.

Volkswagen Werk Produktion
Volkswagen plant, die Fertigungszeit pro Fahrzeug deutlich zu reduzieren. (Symbolbild) - Keystone

Auch im Personalbereich gibt es Veränderungen: «Die Welt» berichtete bereits am 3. November, dass der Konzern einen Einstellungsstopp verhängt habe. Zudem sollen Tausende Stellen abgebaut werden.

Volkswagen legt Fokus auf Elektromobilität

Trotz der aktuellen Herausforderungen hält Volkswagen an seiner Strategie fest, verstärkt auf Elektromobilität zu setzen. Laut «Manager Magazin» vom 5. November plant der Konzern, bis 2028 rund 80 neue Elektromodelle auf den Markt zu bringen.

Glaubst du, dass die angekündigten Massnahmen Volkswagen aus der Krise helfe werden?

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die Eröffnung des neuen Batteriezellenwerks in Salzgitter am 7. November. Wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet, investiert Volkswagen hier rund 2 Milliarden Euro.

Vorsichtiger Optimismus unter Experten

Ungeachtet der Schwierigkeiten sehen Experten Potenzial für eine Erholung bei Volkswagen. «Bloomberg» zitierte am 8. November den Automobilanalysten Frank Schwope: «Die Massnahmen zur Kostensenkung und der Fokus auf Elektromobilität dürften mittelfristig Früchte tragen.»

Auch die Deutsche Bank zeigt sich optimistisch. In einer Analyse vom 9. November, über die «Börse Online» berichtete, heben die Experten das Kursziel für die Volkswagen-Aktie an. Sie begründen dies mit «verbesserten Aussichten für 2025».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

E-MobilitätDeutsche BankSpiegelAktieEuroVolkswagen