Warnstreik bei Porsche und Daimler
Im Metall-Tarifkonflikt haben Beschäftigte bei Daimler und Porsche in Baden-Württemberg die Arbeit niedergelegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Daimler und Porsche sind die Metaller in einen 24-stündigen Warnstreik getreten.
- Die Gewerkschaft IG-Metall erwartet, dass sich bis zu 300'000 Metaller dem Streik anschliessen.
Die 24-stündigen Warnstreiks begannen bereits am Donnerstagabend zum Start
der Nachtschicht um 22 Uhr, wie die Gewerkschaft IG-Metall mitteilte. «Im
Daimler-Werk in Sindelfingen sind alle Zufahrtstore mit Streikposten besetzt»,
sagte Rebekka Henschel, Sprecherin der IG Metall Stuttgart am
Freitagmorgen.
In den Daimler-Werken Untertürkheim und
Sindelfingen sowie im Porsche-Werk Zuffenhausen habe sich die komplette
Nachtschicht an dem Warnstreik beteiligt, sagte Henschel. Insgesamt hätten
damit an den drei Produktionsstandorten in der Nachtschicht rund 3600 Metaller
ihre Arbeit ruhen lassen.
Am Freitag, dem letzten Tag der dreitägigen
Warnstreikwelle, erwartet die IG Metall bundesweit eine Rekordbeteiligung
von bis zu 300'000 Metallern. Mit den ganztägigen Warnstreiks bei
süddeutschen Autoherstellern steuert die IG Metall auf den Höhepunkt ihrer Ausstände zu.