Weitere Tochterfirmen des Immobilien- und Handelskonzern Signa haben Insolvenzanträge gestellt.
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Signa Holding-Gründer Rene Benko. (Archivbild) - keystone

Beim angeschlagenen Immobilien- und Handelskonzern Signa des österreichischen Investors René Benko haben weitere deutsche Tochterfirmen Insolvenz beantragt.

Die Signa Financial Services GmbH mit Sitz in Frankfurt, die Signa REM Germany Rent GmbH sowie die SCAx GmbH (beide München) reichten am Mittwoch beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg entsprechende Anträge ein, wie aus Bekanntmachungen des Gerichts hervorgeht. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde demnach in allen drei Fällen der Berliner Rechtsanwalt Torsten Martini ernannt.

Die Dachgesellschaft Signa Holding hatte in Wien ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Immobilien- und Handelsgruppe besteht aus einem komplexen Firmengeflecht mit mehreren Hundert Einzelfirmen.

Schweizer Golbus-Mutter mit Nachlassstundung

Die schweizerische Signa Retail Selection AG, die Muttergesellschaft der hiesigen Globus-Warenhäuser, hatte bereits Ende November beim zuständigen Gericht Antrag auf Nachlassstundung eingereicht. Mit dem Schritt solle verhindert werden, dass die Signa-Tochter in Abhängigkeit des Insolvenzverfahrens der österreichischen Muttergesellschaft gerät, hiess es damals.

Zu Benkos weit verzweigtem Firmennetzwerk gehört auch die deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Insider erwarten, dass weitere Signa-Gesellschaften Insolvenzanträge stellen werden.

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