Werbeumsätze der klassischen Medien weiter stark rückläufig
Die Werbeeinnahmen in fast allen traditionellen Medien sind laut einer Umfrage der Schweizerischen Stiftung für Werbestatistik im letzten Jahr erneut gesunken.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei fast allen traditionellen Medien gingen die Werbeeinnahmen im letzten Jahr zurück.
- Insgesamt sank der Aufwand für Werbeaktivitäten 2019 um 2,5 Prozent.
- Weiter zugelegt hat hingegen die Online-Werbung.
Die Werbeeinnahmen in fast allen traditionellen Medien sind im vergangenen Jahr erneut gesunken. Dies geht aus einer am Mittwoch publizierten Umfrage der Schweizerischen Stiftung für Werbestatistik hervor.
Insgesamt sank der Aufwand für Werbeaktivitäten 2019 um 2,5 Prozent auf 4,45 Milliarden Franken.
Nach Sektoren betrachtet erzielte die Print-Presse mit 924 Millionen Franken den grössten Umsatz. Dieser Wert entspricht allerdings einem Rückgang von 8,4 Prozent.
In der Unterkategorie Publikums-, Finanz- und Wirtschaftspresse betrug das Minus 13,8 Prozent. Die Pressekategorien mit den grössten Werbeeinnahmen waren hingegen die Tagespresse und die regionale Wochen- und Sonntagspresse mit einem Gesamtumsatz von 561 Millionen Franken - ein Minus von 8,0 Prozent.
Radiowerbung weitgehend stabil
Die Fernsehsender erzielten derweil ein Minus der Werbeeinnahmen von 8,1 Prozent auf 704 Millionen Franken. Die Radiowerbung blieb mit Werbeeinnahmen von 144 Millionen Franken und einem Minus von 0,3 Prozent immerhin weitgehend stabil.
Weiter zugelegt hat hingegen die Online-Werbung. Insgesamt stiegen die Umsätze hier um 3,6 Prozent. Das Wachstum der Online-Umsätze hat sich in den letzten Jahren allerdings etwas abgeschwächt und nun etwa auf dieser Wachstumsrate stabilisiert. Abflüsse ins Ausland (z.B. Google-Werbung) wurde in der Umfrage allerdings nicht berücksichtigt.
Eine positive Umsatzentwicklung verzeichnet derweil die Aussenwerbung mit einem Zuwachs von 4,6 Prozent auf 484 Millionen Franken. Ebenso konnten die Bereiche Kinowerbung und Werbe- und Promotionsartikel ihre Umsätze um 3,1 Prozent resp. 2,0 Prozent steigern.