Wertschöpfung der Landwirtschaft 2024 bei 4,6 Milliarden
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft betrug im Jahr 2024 insgesamt 4,6 Milliarden Franken und ist damit um 3,4 Prozent höher als im Vorjahr.
Die Landwirtschaft erreicht 2024 eine Wertschöpfung von 4,6 Milliarden Franken. Das sind 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtproduktion stagniert bei minus 0,4 Prozent. Grund ist ein «sehr kontrastreiches Jahr», wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Gemäss der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung des BFS erreicht der Gesamtproduktionswert der Landwirtschaft im laufenden Jahr 12 Milliarden Franken oder 0,4 Prozent weniger als 2023. Damit liegt er zum dritten Mal in Folge über 12 Milliarden.
Die Ausgaben für Vorleistungen wie Futtermittel, Energie, Dünger oder Unterhalt liegen im laufenden Jahr 2,7 Prozent tiefer bei 7,4 Milliarden Franken. Daraus ergibt sich eine Bruttowertschöpfung von 4,6 Milliarden.
Pflanzenbau und Futterbau unter Druck
Im Pflanzenbau sinkt der Produktionwert um fünf Prozent auf 4,1 Milliarden Franken. Der nasse Frühling begünstigte Krankheiten und erschwerte das Heuen. Der Wert der Getreideproduktion brach um 23,2 Prozent ein. Letztmals eine so geringe Getreideernte gab es 1970.
Im Futterbau betrug die Einbusse 17,3 Prozent, im Weinbau 5,8 Prozent. Demgegenüber stieg der Produktionswert im Obstbau um 20,1 Prozent dank im Fünfjahres-Vergleich überdurchschnittlicher Ernten.
Tierische Produktion trotzt dem Trend
Die tierische Produktion schätzt das BFS 2024 auf 6,1 Milliarden Franken und damit 2,2 Prozent höher ein als im Vorjahr. Der Wert der Schweineproduktion steigt nach zwei schlechten Jahren um 23,1 Prozent dank eines kräftigen Preisanstiegs bei leicht verringertem Angebot. Der Produktionswert der Milch liegt preisbedingt 1,6 Prozent tiefer als im Vorjahr bei 2,8 Milliarden Franken.
Die Staatsbeiträge an die Landwirtschaft steigen zum Vorjahr um 0,3 Prozent auf 3 Milliarden Franken. Das sind 20 Prozent der Gesamtressourcen des Sektors.