Wetter trübt Stimmung im Schweizer Tourismus zusätzlich
Dieser Sommer falle «gleich schlecht» aus wie letztes Jahr, teilte der Branchenverband Schweiz Tourismus am Dienstag mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sommer 2021 halte sich konkret auf dem Vorjahresniveau.
- Damit befindet er sich rund 40 Prozent unter dem Niveau des Rekordjahres 2019.
Die Schweizer Tourismusbranche hat in der Sommersaison neben der Coronapandemie auch mit schlechten Wetterverhältnissen zu kämpfen. Dieser Sommer falle deshalb «gleich schlecht» aus wie letztes Jahr, teilte der Branchenverband Schweiz Tourismus am Dienstag mit.
Der Sommer 2021 halte sich konkret auf dem Vorjahresniveau und somit rund 40 Prozent unter dem Niveau des Rekordjahres 2019. Dies ergab eine Umfrage unter Branchenmitgliedern.
Im Detail zeichnet sich laut den Angaben bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr ein kleines Minus von 1 Prozent ab. Dagegen werde bei den Tagesausflügen ein Zuwachs von 1 Prozent vorausgesagt.
Wegen Corona nach wie vor grösstenteils Schweizer Gäste
Schuld an der Misere ist zum einen Corona. Aufgrund der Pandemie werden nach wie vor grösstenteils Schweizer Gäste begrüsst, wie es heisst. Positiv wird immerhin vermerkt, dass die einheimischen Gäste oft mehr Geld ausgeben würden als ausländische Touristen.
Positiv sei zudem, dass sich auch wieder erste Touristen aus dem Ausland in die Schweiz wagten, darunter vor allem Besucher aus Deutschland und den Benelux-Staaten. Von Übersee reisten hingegen nach wie vor nur sehr wenige Touristen in die Schweiz, wie es weiter heisst. Aus dem asiatischen Raum fehlten die Touristen nach wie vor komplett.
Vermehrt Stornierungen wegen Wetterverhältnissen
Zusätzlich beeinträchtigt wurde die Sommersaison vom Wetter. 78 Prozent der Befragten gaben als Grund für die ausstehenden Buchungen wetterbedingte Effekte an. Deshalb sei es auch vermehrt zu Stornierungen gekommen.
Die Aussichten für den Herbst seien gleichwohl verhalten optimistisch, heisst es weiter. Wenn die epidemiologische Situation gleich bleibe, werde vor allem ein Anstieg von Seminaren und Banketten erwartet.