Zalando rutscht ins Minus und verjagt damit seine Anleger

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Zalando musste in diesem Jahr vermehrt die Prognosen kürzen, im dritten Quartal schreibt der Modeversender nun auch Verluste.

Chaos Retouren
Chaos Retouren: Viele Kunden bringen grosse Rücksendungen an den Kiosk. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Modeversand Zalando rutscht im dritten Quartal ins Minus.
  • Die Aktien fielen um 2,5 Prozent.

Der lange, heisse Sommer hat dem Modeversender Zalando zugesetzt. Europas grösster Online-Modehändler, der bereits mehrfach in diesem Jahr seine Prognosen gekürzt hat, rutschte im dritten Quartal in die Verlustzone, wie Vorstandschef Rubin Ritter heute Dienstag mitteilte.

«Wir sind mit unserem finanziellen Ergebnis im dritten Quartal ganz klar nicht zufrieden», betonte der Manager. Das ändere aber nichts an dem Ziel, das Geschäft bis 2020 auf 11,5 Milliarden Franken Bruttowarenvolumen zu verdoppeln. «Im vierten Quartal liegt der Fokus des Teams darauf, das Jahr erfolgreich abzuschliessen.» Ritter hofft auf ein Umsatzwachstum in dem Zeitraum von 20 bis 25 Prozent.

Im dritten Quartal kletterten die Erlöse lediglich um 11,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken. Das bereinigte operative Ergebnis fiel mit 44,5 Millionen Franken negativ aus, nach 0,46 Millionen Gewinn vor Jahresfrist. Im Gesamtjahr peilt Zalando nach der jüngsten Prognosesenkung Mitte September ein Umsatzwachstum am unteren Ende der Spanne von 20 bis 25 Prozent an. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll 172 bis 218 Millionen Franken erreichen.

Anleger suchten nach den Firmennachrichten das Weite: Die Titel fielen im Frankfurter Frühhandel und bei Lang & Schwarz um je rund 2,5 Prozent und waren einer der schwächsten Werte im Nebenwerteindex.

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