Zuger Kryptobörse Lykke meldet Konkurs an

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Region Zug,

Lykke, die gebührenfreie Kryptobörse aus Zug, hat Konkurs angemeldet. Kunden können nun Forderungen anmelden.

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Die Kryptobörse Lykke hat Konkurs angemeldet. - Keystone

Die Zuger Kryptobörse Lykke hat offiziell Konkurs angemeldet. Wie «Inside IT» berichtet, wurde das Konkursverfahren für die Holding-Gesellschaft Lykke Corp bereits vor Weihnachten eingeleitet.

Auch die Lykke Business AG, Betreiberin der Kryptobörse, befindet sich seit Mittwoch in Liquidation. Der Niedergang von Lykke begann bereits im Juni 2024 mit einem folgenschweren Cyberangriff.

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Der Hackerangriff im Juni vergangenen Jahres trug massgeblich zum Konkurs von Lykke bei. - x.com/@lykke

Dabei wurden Kryptobestände im Wert von 22 Millionen Franken entwendet. Dies entsprach etwa einem Viertel der gesamten Lykke-Bestände, wie «Zentralplus» meldet.

Mangelnde Kommunikation und rechtliche Schritte

Nach dem Hackerangriff stellte Lykke den Handel ein. Die Kommunikation mit den Kunden war jedoch mangelhaft, denn viele erfuhren erst durch Medienberichte vom Aus der Kryptobörse.

Diese Intransparenz sorgte für zusätzlichen Unmut unter den Betroffenen. Einige Kunden haben sich zusammengeschlossen, um rechtlich gegen Lykke-Gründer Richard Olsen vorzugehen.

Ihr Ziel ist es, Entschädigungen für ihre verlorenen Einlagen zu erstreiten.

Auswirkungen auf Kunden

Der Konkurs von Lykke markiert das Ende der Vision eines gebührenfreien Kryptohandels. Er hinterlässt viele Kunden in Ungewissheit über ihre Einlagen.

Betroffene können ihre Krypto-Wallets nicht mehr öffnen. Das Konkursamt Zug ist für das Verfahren zuständig und arbeitet daran, die finanzielle Situation zu überblicken und Vermögenswerte zu sichern.

Bist du auch vom Lykke-Konkurs betroffen?

Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen beim Konkursamt anzumelden.

Konkurs von Lykke deutete sich bereits an

Laut «Inside IT» kämpfte Lykke schon seit Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten. Es mangelte an Investorengeldern und das Mutterhaus schrieb jahrelang Verluste.

Der Hackerangriff im Sommer 2024 gab der angeschlagenen Firma schliesslich den Todesstoss. Für die Kundinnen und Kunden von Lykke bleibt die Situation ungewiss.

Es ist unklar, ob und in welchem Umfang sie ihre Krypto-Einlagen zurückerhalten werden. Das Konkursverfahren wird zeigen, welche Vermögenswerte noch vorhanden sind und wie diese verteilt werden.

Kommentare

User #7944 (nicht angemeldet)

Interessant bei den Kryptowährungen ist doch, das deren Wert in Landeswährungen gemessen wird. Bitcoin zB ist ein Schneeballsystem. Es gibt eine Maximalanzahl und wer am Anfang mit dabei war, ist heute Milliardär. Der Wert steigt somit nur, weil im Moment die Nachfrage der Fonds höher ist, als die Schürfung neue Coins zulässt. Ist die Maximalanzahl von 21 Mio. Coins erreicht ist, wird kein Geld mehr mit Schürfen verdient und alle stossen ihre Coins ab. Die letzten, wenn keiner mehr dies Coins will, beissen die Hunde.

User #3761 (nicht angemeldet)

Legt in Gold an, das ist sicherer. Verfolgt mal den Goldkurs der letzten Jahren. Die Menschheit will dummerweise nur den kurzdristigen Wert. Investiert euren ersten Lohn in Gold und wartet bis zu eurer Pensionierung mit dem Verkauf.

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