Aarau ist offen für Fusionsabklärungen mit Unterentfelden AG
Die Stadt Aarau hat die Bereitschaft zu Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit der Nachbargemeinde Unterentfelden AG bestätigt.
Ein erstes gemeinsames Treffen zwischen den Gemeinderegierungen sei in der zweiten Jahreshälfte 2023 vorgesehen, teilte der Aarauer Stadtrat mit.
Der Gemeinderat Unterentfelden hatte im Rahmen seiner zehnjährigen Vision die Möglichkeit einer Fusion mit Aarau aufgezeigt.
«Um den Bedürfnissen unserer Bevölkerung auch in Zukunft gerecht zu werden, sind wir mittelfristig offen für einen Zusammenschluss», steht in dem im März veröffentlichten Leitbild der Gemeinde.
Der Stadtradt Aarau reagierte am Donnerstag, 27. April 2023, darauf und teilte mit, er stehe «Anfragen von Regionsgemeinden hinsichtlich eines möglichen Zusammenschlusses grundsätzlich positiv gegenüber» und sei offen für Gespräche.
Oberentfelden und Suhr stiegen aus dem Projekt aus
In einem ersten gemeinsamen Treffen zwischen dem Gemeinderat Unterentfelden und dem Stadtrat Aarau sollen nun gemeinsame Absichten und das weitere Vorgehen geklärt werden.
Im Rahmen des «Zukunftsraum Aarau» hatten die Stimmberechtigten von Unterentfelden bereits im Jahr 2020 Ja gesagt zur Ausarbeitung eines regionalen Fusionsprojekts.
Weil Oberentfelden und Suhr aus dem Projekt ausgestiegen waren, verzichteten die verbliebenen Gemeinden Aarau, Unterentfelden und Densbüren dann auf die Fortführung.
Kampf um die bevölkerungsreichste Aargauer Gemeinde
Mit dem Zusammenschluss würde sich die Einwohnerzahl von Aarau von 22'000 auf über 26'000 erhöhen.
Damit wäre die Kantonshauptstadt wiederum die bevölkerungsreichste Aargauer Gemeinde.
Dieses Prädikat muss Aarau bald an Baden abgeben, das auf den 1. Januar 2024 mit Turgi fusioniert und ab dann rund 23'000 Einwohner zählen wird.