FC Aarau bei 0:7 von YB und vom Fan-Andrang überrollt

Der Meister im Brügglifeld zu Gast – und das bei Gratiseintritt und geöffneter Buvette. Diese Affiche wollen sich viele Fans des FC Aarau und der Berner Young Boys nicht entgehen lassen.

Trotz ungewohnter Anspielzeit um 12 Uhr strömen rund 1300 Fans ins Brügglifeld und füllen die Haupttribüne.

Das Spiel taugt dann auch durchaus als Unterhaltung für die Mittagspause, auch wenn Trainer Alex Frei beim FCA kräftig durchrotiert. Stammspieler wie Jan Kronig oder Shkelqim Demhasaj fehlen. Dafür setzt Frei auf junge Kräfte und die beiden Testspieler Dinode Quiala und Tician Tushi.

In der ersten Halbzeit wehrt sich der blutjunge FCA stark gegen den Meister. Toure und Gebreyesus sorgen mit schnellen Kontern für viel Betrieb. Ein Treffer gelingt ihnen allerdings nicht, doch trotz Chancenplus von YB kann die Null bis zur Pause gehalten werden.

In der Halbzeitpause kommen im Brügglifeld dann vor allem die fleissigen Catering-Mitarbeiter ins Schwitzen. Der Andrang auf Pommes, Würste und die berühmten Spiesse ist riesig. Nach dem Spiel entschuldigt sich der Club über die Lautsprecher gar für die langen Wartezeiten. «Mit diesem Andrang haben wir nicht gerechnet», so der Speaker.

Nach dem Seitenwechsel wechseln die Gäste aus Bern auf sechs Positionen durch – und sind prompt effizienter: Ex-Aarau-Profi Donat Rrudhani und Silvere Ganvoula stellen kurz nach Wiederanpfiff auf 2:0. Nach einer Stunde erhöht YB-Verteidiger Aurèle Amenda auf 3:0, danach wechselt der FC Aarau nochmal kräftig durch.

So tapfer sich das junge FCA-Team in der ersten Halbzeit gewehrt hat, so chancenlos bleibt die Mannschaft im Anschluss. Cedric Itten erhöht bis zur 67. Minute mit einem Doppelpack auf 5:0. Danach treffen auch noch die eingewechselten Ugrinic und Monteiro für die Gäste.

Am Sonntag geht es für das Team von Alex Frei im Tessin weiter. Um 14.15 Uhr trifft der FC Aarau auf Bellinzona.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge will man am Wochenende wieder der Punkte holen. Das betont FCA-CEO Sandro Burki schon am Dienstag im Nau.ch-Interview.