Küttigen hat den ersten Aargauer Naturpreis gewonnen
Wie die Gemeinde Küttigen mitteilt, hat sie den ersten Aargauer Naturpreis für Projekt «Mehr Natur im Dorf» gewonnen.

Die Abteilung Landschaft und Gewässer des Kantons Aargau zeichnete zum ersten Mal herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung der Landschaft mit dem Aargauer Naturpreis aus.
Der erste Preis in der Kategorie Kommunal, der mit 10'000 Franken dotiert ist, ging an die Gemeinde Küttigen, insbesondere an die verdienstvolle Arbeit der Natur- und Landschaftskommission, welche sich in einem mehrjährigen Projekt für mehr Natur im Siedlungsraum einsetzt.
Infolge der Siedlungsentwicklung nimmt der Druck auf unbebaute Grundstücke und Grünflächen im Siedlungsgebiet stetig zu.
Gerade in verdichteten Quartieren tragen Grünflächen aber wesentlich zur Lebensqualität für Mensch und Natur bei.
Auf Gemeindegebiet sind sieben Naturmodul-Standorte entstanden
Leider verschwinden diese «Restflächen» immer mehr, weshalb die Natur- und Landschaftsschutzkommission im November 2015 den Beschluss fällte, Restflächen im Besitz der Gemeinde mit sogenannten Naturmodulen ökologisch aufzuwerten.
Dabei erhielt die Kommission Unterstützung von diversen Partnern wie dem Kanton oder Jardin Suisse.
Im Rahmen des Projekts «Natur findet statt», welches der Kanton, das Naturama und der Jurapark gemeinsam umsetzten, wurden ab 2019 für Privatpersonen Gartenberatungen in Kooperation mit kompetenten Gartenbauunternehmen angeboten.
In der Zwischenzeit sind auf Gemeindegebiet sieben Naturmodul-Standorte entstanden und es wurden über 50 Gartenberatungen durchgeführt.
Einzelne Standorte sollen gut vernetzt werden
Das Projekt soll inskünftig fortgesetzt und weiterentwickelt werden.
Dabei geht es primär um eine kompetente Pflege der bestehenden Module und darum, zusätzliche Standorte zu finden und als Module zu gestalten.
Eine nächste Herausforderung wird es sein, die einzelnen Standorte gut zu vernetzen.
Die Sensibilisierung der Bevölkerung, der Verwaltung sowie der Behörden soll zudem weiter vorangetrieben werden, damit eine naturnahe Gestaltung von privaten wie auch öffentlichen Flächen eine Selbstverständlichkeit werden.
Anliegen der Kommission wurden in Legislaturziele verankert
Der Gemeinderat wird auch inskünftig das Wirken der Kommission unterstützen.
Der Gemeinderat teilt die Anliegen der Kommission im Bereich von Natur und Landschaft und hat dies in seinen Legislaturzielen auch verankert.