Simon Furgler, Münsingen «Die Nachfrage für den Treffpunkt war hoch»
Simon Furgler freut sich, dass der mobile Pumptrack in Münsingen gut besucht wurde. Besonders die Durchmischung der Altersgruppen zeichne das Angebot aus.
Während der Sommerferien konnten auf der Blumenhauswiese in Münsingen auf einem mobilen Pumptrack Kraft und Koordination trainiert werden. Der Rundkurs und das angrenzende Bistro waren ein Angebot der Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal und der ökumenischen Jugendarbeit.
«Das Angebot wurde sehr gut besucht, an schönen Tagen kamen bis zu 300 Besuchende», berichtet Simon Furgler von der Kinder- und Jugendfachstelle. «Die Nachfrage nach einem Treffpunkt für Jugendliche war in diesen Ferien vermutlich gesteigert, da viele nicht in Urlaub fuhren.»
Dabei wurde der Treffpunkt von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien zugleich besucht. «Diese Durchmischung war sehr schön. An einem Nachmittag erhielten wir sogar Besuch aus einem regionalen Altersheim», erzählt Furgler. Die Jugendlichen erzählten den Besucher*innen vom Projekt und zeigten ihre Kunststücke auf dem Track.
Selbstwirksamkeit und Kreativität
Simon Furgler schätzt das Angebot des Pumptracks in Münsingen als mehrfach wichtig ein. «Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, einen Raum mitzugestalten und beim Betrieb mitzuhelfen. Dieses Engagement ist eine sinnvolle Beschäftigung und stärkt die Selbstwirksamkeit und Kreativität.»
Zusätzlich wurde mit dem Angebot ein öffentlicher Platz belebt und es entstand ein nichtkommerzielles Angebot für Jung und Alt. «Diese Durchmischung der verschiedenen Altersgruppen fördert den Generationendialog in der Gesellschaft», ist der Sozialarbeiter überzeugt.
Gute Lebensqualität für Familien in Münsingen
Das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche in der Region erachtet Simon Furgler als grundsätzlich gut. «Insbesondere die Zentrumsgemeinde Münsingen hat viele Vereine und Angebote zu bieten, die auch gut genutzt werden.» Zudem biete die lokale Infrastruktur eine gute Lebensqualität für Familien.
«Ich sehe aber noch Potenzial in der partizipativen Belebung und Gestaltung des öffentlichen Raums zusammen mit Kindern und Jugendlichen.» Bei seiner Arbeit in der Fachstelle spüre er das Bedürfnis der Jugendlichen nach mehr Freiraum, erzählt Furgler. «Mit Projekten wie dem Pumptrack versuchen wir, diesem Bedürfnis nachzukommen.»
Zur Person
Simon Furgler wuchs als Jugendlicher in Münsingen auf und zog nach Abschluss seiner Erstausbildung nach Bern. Seit 2013 ist er beruflich für die Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal tätig. Die Fachstelle ist für acht Gemeinden im Aaretal zuständig.
«Mir gefällt die vernetzte Arbeit mit Behörden, Schulen, Gewerbe, Vereinen und verschiedenen Institutionen in der Region», erklärt er. «Durch die vielen Kontakte und die stete Beziehungsarbeit können wunderbare Ideen und Projekte entstehen.»