Die Gemeinde Obfelden hat einen Weiher revitalisiert, der als Lebensraum für Amphibien dient und zur Förderung der Biodiversität in der Reuss-Ebene beiträgt.
Gemeindehaus Obfelden.
Gemeindehaus Obfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wie die Gemeinde Obfelden berichtet, konnte direkt bei der Abwasserreinigungsanlage (ARA) dieses Jahr ein kleiner Flachweiher reaktiviert werden. Der Flachweiher war aufgrund von Rissen im Untergrund trockengefallen.

Nun bietet er wieder einen optimalen Lebensraum für Amphibien und trägt zur Förderung der Biodiversität in der ökologisch bedeutenden Reuss-Ebene bei.

Von der Bevölkerung kaum wahrgenommen, liegt gleich bei der ARA Obfelden ein kleiner Flachweiher von ungefähr sechs mal drei Metern und knapp einem Meter Tiefe. Bei idealen Bedingungen bietet er viel Lebensraum für Amphibien, Laichplätze und es spriessen viele Pflanzen und Sträucher. Leider ist der Flachweiher aufgrund von Rissen im Untergrund die letzten Jahre trockengefallen.

Förderung der Biodiversität durch stehendes Wasser

Periodisch stehendes Wasser ist aber ein wesentliches Element eines Flachweihers und wichtig für Tiere und Pflanzen. Das Förderprogramm «Vielfältige Zürcher Gewässer» des Kantons Zürich ermöglichte es der Gemeinde Obfelden, den Flachweiher wieder in Betrieb zu nehmen.

Das Förderprogramm ist darauf ausgerichtet, kleine und niederschwellig realisierbare Massnahmen zur Förderung der Biodiversität entlang von kommunalen Gewässern zu unterstützen. Die ARA Obfelden befindet sich bekanntlich in der ökologisch bedeutenden Reuss-Ebene und damit in unmittelbarer Nähe von Naturschutzflächen,

Amphibienlaichgebieten und Flachmooren von nationaler Bedeutung. Die Reaktivierung des Flachweihers konnte mit den 90-prozentigen Subventionsbeiträgen aus dem Förderprogramm «Vielfältige Zürcher Gewässer» des Kantons Zürich realisiert werden.

Tierbeobachtungen während des Bauprozesses

Die Realisierung des Weihers wurde durch den meteorologisch herausfordernden Sommer mit entsprechend hohen Wasserständen etwas verzögert, konnte aber schliesslich Anfang September erfolgreich fertiggestellt werden.

Das neue Biotop wurde mit einer Teichfolie abgedichtet und als Trittsteinbiotop angelegt. Mit passenden Sträuchern, Totholz und Steinen bietet der Flachweiher nun wieder einen idealen Lebensraum und trägt zur Förderung der Biodiversität in der Reuss-Ebene bei.

Bereits während des Baus konnten Tiere wie Ringelnatter und Gelbbauchunke beobachtet werden.

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