Affoltern am Albis

Stadt Affoltern am Albis senkt Steuerfuss um zwei Prozentpunkte

Nau.ch Lokal
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Knonaueramt,

Der Stadtrat von Affoltern verabschiedet das Budget 2025 mit einem 2,6 Millionen Franken Überschuss und einer Steuerfusssenkung auf 103 Prozent.

Stadtverwaltung Affoltern am Albis.
Stadtverwaltung Affoltern am Albis. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Affoltern mitteilt, hat der Stadtrat das Budget für das Jahr 2025 verabschiedet. Dieses sieht einen Ertragsüberschuss von 2,6 Millionen Franken vor.

Gleichzeitig werden Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen von 11,1 Millionen Franken geplant. Der Steuerfuss soll von 105 Prozent auf 103 Prozent gesenkt werden, was zu einer Reduktion der Steuereinnahmen von 550'000 Franken führen wird.

Die Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/Aeugst am Albis wird der Gemeindeversammlung beantragen, ihren Steuerfuss von 19 Prozent auf 21 Prozent zu erhöhen, um wegen gestiegener Kosten die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf den maximalen Aufwandüberschuss einhalten sowie das Haushaltsgleichgewicht erreichen zu können.

Ein strategisches Ziel des Stadtrates ist es, den Gesamtsteuerfuss stabil bei 124 Prozent zu halten. Deshalb wird der Steuerfuss der Stadt um zwei Prozentpunkte gesenkt.

Steigende Ausgaben

Das Budget 2025 zeigt höhere Ausgaben in mehreren Bereichen, darunter ein Anstieg der Personalkosten um 5,5 Millionen Franken. Davon entfallen rund 2,3 Millionen Franken auf die Anpassung der Löhne des städtischen Personals (inklusive Pflegeheim Seewadel) an den Benchmark.

Weitere Mehrkosten entstehen durch die Anstellung zusätzlicher Lehrkräfte, um dem steigenden Bedarf im Bildungsbereich gerecht zu werden, sowie Stellenplanerhöhungen in anderen Bereichen und Rotationsverlusten bei Neuanstellungen.

Zudem führen externe Faktoren, wie steigende Kosten bei den Ergänzungsleistungen und höhere Pflegefinanzierungsbeiträge sowie eine wachsende Anzahl von Asylsuchenden zu Mehrkosten bei den Sozialausgaben.

Gleichbleibende Investitionen

In die städtische Infrastruktur wird weiterhin stark investiert, darunter 2.5 Mio. Franken für Gemeindestrassen und Abwasseranlagen sowie 4,8 Millionen Franken in Schulgebäude. Auch bei der Sportanlage im Moos sind Investitionen von 2,5 Millionen Franken vorgesehen.

Durch die gezielte Priorisierung der Ausgaben, bewegen sich die gesamten Nettoinvestitionen in ähnlicher Höhe wie im Budget 2024 und liegen bei rund 11,1 Millionen Franken.

Die Nettoinvestitionen können nicht vollumfänglich selbst bezahlt werden. Dafür reicht der Selbstfinanzierungsgrad von 82 Prozent nicht aus.

Trotz des geplanten Finanzierungsfehlbetrags von 2,02 Millionen Franken bleibt der Stadt genügend Liquidität, damit keine Neuverschuldung entsteht. Der Darlehensbestand sinkt auf 60 Millionen Franken.

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