VCS wehrt sich gegen das Fällen geschützter Bäume in Altdorf UR
Der VCS wehrt sich mit einer Beschwerde gegen die Absicht des Kantons Uri, in Altdorf beim Kollegium rund 50 zum teil geschützte Bäume zu fällen, um die dortigen Bushaltestellen behindertengerecht umzubauen. Eine behindertengerechte Umgestaltung der Haltestellen ist laut dem Umweltverband auch ohne Radikalmassnahme möglich.
Das Urner Tiefbauamt hat das Vorhaben in drei Projekte aufgeteilt und öffentlich aufgelegt. Nach Angaben des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) vom Dienstagabend soll eine geschützte Mauer auf einer Länge von 160 Metern verschoben und die Haltestelle Richtung Bürglen um 40 Meter versetzt werden.
Dies habe zur Folge, dass entlang der Mauer rund 50 Bäume gefällt werden sollen, teilte der VCS mit. Viele dieser Pflanzen seien durch das Altdorfer Baumschutzreglement geschützt und gehörten zur Umgebung des Schutzobjekts Kollegium, dem das kantonale Schutzinventar regionale Bedeutung zumesse.
Der VCS schreibt, geschützte Bäume dürften nur unter eng umrissenen Bedingungen gefällt werden. Er habe deswegen in allen drei Verfahren Einsprache erhoben. Auf die geplante Verschiebung der Bushaltestelle könne verzichtet werden. Auch eine geplante Abzweigespur sei nicht nötig.