Mobilfunkanlagen, 5G-Antennen - Vorgehen bei Baugesuchen

Die 5G-Technologie hat zur Folge, dass aktive Antennen installiert werden müssen. Diese weisen andere Dimensionen, Antennendiagramme und Strahlungsverhalten als bisherige Antennen auf.

Antenne
Als Beweismittel eingesetzte Mobilfunkdaten waren möglicherweise fehlerhaft. - Keystone

In Steinhausen ist momentan kein Baugesuch für eine 5G-Antenne pendent, dennoch hat der Gemeinderat das Vorgehen bei solchen Baugesuchen festgelegt. Die Gemeinde übernimmt die Übergangsregelung der Baudirektion des Kantons Zug, Amt für Umwelt.

Demnach sollen Baubewilligungen vorerst nur erteilt werden, wenn sie den Grenzwert maximal zu 80 % ausschöpfen (= 4 V/m). Begründet wird dies damit, dass aktuell noch keine Messungen möglich sind.

Messempfehlung für die adaptiven Antennen voraussichtlich Ende 2019

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) ist zurzeit in Zusammenarbeit mit dem eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) an der Ausarbeitung der Messempfehlung für die adaptiven Antennen. Voraussichtlich Ende 2019 sollte diese Messempfehlung vorliegen.

Mit dieser Lösung können die Anbieter ihr Netz grundsätzlich erstellen und die Bevölkerung ist durch den tieferen Grenzwert geschützt. Entsprechend bedürfen wesentliche Änderungen an einer bestehenden Antennenanlage oder neue Antennenanlagen einer Baubewilligung.

Die Gemeinde Steinhausen wird diese im Rahmen von ordentlichen Baugesuchen durchführen. Dies bedeutet immer eine Publikation mit öffentlicher Auflage von 20 Tagen.

Dieses Vorgehen gewährt allen Betroffenen und Beteiligten Rechtssicherheit.

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