Steinhausen: Jahresrechnungen 2020 – Übertrifft alle Erwartungen

Die Jahresrechnung 2020 der Gemeinde Steinhausen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 10'108'637 ab und übertrifft alle Erwartungen.

Rechnung
Die Rechnung der Gemeinde Schüpfen fällt nicht schlecht aus. (Symbolbild) - Pixabay

An der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2020 wurde bereits über die Mehreinnahmen bei den Steuern juristischer Personen informiert. Das dort präsentierte Ergebnis wurde bis zum Jahresende noch übertroffen. Die Mehreinnahmen bei den Steuern betragen gesamthaft CHF 10.6 Mio.

Die Steuern der natürlichen Personen sind CHF 417'000 tiefer ausgefallen als budgetiert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von CHF 1.5 Mio. Bei den juristischen Personen konnten CHF 9.8 Mio. mehr Steuern vereinnahmt werden, was gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von CHF 6.6 Mio. ausmacht.

Der Mehrertrag von total CHF 9.4 macht ein Plus von 27 % aus. Hinzu kommt ein Mehrbetrag bei den Grundstückgewinnsteuern von CHF 1.1 Mio. Die Erbschaftsteuern (+CHF 94'000) und die Nach- und Strafsteuern (+CHF 53'000) fielen ebenfalls höher aus. Bei der «Gewinnsteuer juristische Personen Berichtsjahr» wurden die Steuern 2020 der Firmen verrechnet, die das Geschäftsjahresende zwischen Januar und Juni haben. Mit CHF 1.3 Mio. weniger Steuereinnahmen als budgetiert, zeigen sich die Auswirkungen des STAF (Steuerreform und AHV-Finanzierung) hier deutlich.

Im Jahr 2020 wurden viele Veranstaltungen, Anlässe und Schulungen abgesagt. Dies widerspiegelt sich in den Nettoaufwänden der einzelnen Abteilungen. In der Abteilung Präsidiales ist der Nettoaufwand CHF 171'000 tiefer als budgetiert. Hier sind hauptsächlich die abgesagten Schulungen des Personals und die Absagen von Veranstaltungen ausschlaggebend für den Minderaufwand.

Die Abteilung Bildung und Schule hat einen rund CHF 76'000 höheren Nettoaufwand als budgetiert. Im Schuljahr 2020/2021 werden aufgrund der grösseren Kinderzahlen zwölf Kindergartenklassen geführt. Dies führte zu höheren Personalkosten. Die Abteilung Bau und Umwelt hatte gesamthaft Minderaufwendungen von CHF 230'000, dies entspricht einer Budgetunterschreitung von 2.2 %. Die Personalkosten in der Verwaltung waren tiefer, da eine Stelle erst im neuen Jahr besetzt werden konnte.

Schutzkonzepte generierten Mehraufwände

Minderaufwände gab es auch beim Unterhalt der Spielplätze und Anlagen und bei den Sportanlagen. Die Umsetzung der Schutzkonzepte generierte hingegen Mehraufwände. Im Jahr 2020 wurden Abschreibungen von CHF 4.8 Mio. vorgenommen. Ebenfalls ein Minderaufwand wurde bei der Abteilung Sicherheit und Bevölkerungsschutz erzielt. Die Feuerwehr konnte weniger Übungen, Kurse und Sitzungen durchführen.

Einen leichten Mehraufwand von CHF 109'000 gab es bei der Abteilung Soziales und Gesundheit. Der Aufwand bei der ambulanten und stationären Langzeitpflege stieg gegenüber dem Budget um CHF 373'000. Dem gegenüber stehen Minderaufwände bei der Verwaltung von CHF 93'000, dem Sozialdienst von CHF 94'000 und bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe von CHF 75'000.

Die Investitionsausgaben von CHF 8.2 Mio. sind im Jahr 2020 gegenüber dem Budget um CHF 370'000 geringer ausgefallen. Die grösste Abweichung der Kosten liegt bei der Zentrumsüberbauung Dreiklang, Fertigstellungskredit, der nicht ausgeschöpft wurde.

Der Eigenwirtschaftsbetrieb Abwasserbeseitigung schloss mit einem Aufwandüberschuss von CHF 173'655.21 (Entnahme aus Spezialfinanzierung). Die eingenommenen Betriebsgebühren betrugen CHF 1'168'078.58.

Das Wasser- und Elektrizitätswerk Steinhausen (WESt) schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 1'050'782 ab. CHF 500'000 sind auf die Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von CHF 447'550. Der Nettoertrag der Wasserversorgung von CHF 150'565 ist CHF 128'000 höher als budgetiert. Die Elektrizitätsversorgung weist einen Nettoertrag von

CHF 900'218 aus. Dieser ist rund CHF 475'000 höher als budgetiert.

Der Wasserverbrauch hat gegenüber dem Vorjahr um 1.6 % zugenommen. Das Betriebsnetz der Elektrizitätsversorgung wurde erneuert und zum Teil mit Neuanlagen ausgestattet. Es konnten wieder mehr Drittaufträge ausgeführt werden. Die Nettoinvestitionen betragen CHF 196'000.

Die nächste Gemeindeversammlung wird über die Jahresrechnungen und die Gewinnverwendungen befinden.

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