Die Arbeiten für ein zusätzliches Perron und eine provisorische Passerelle im Bahnhof SBB Basel starten im Januar 2023.
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Bahnhof Basel SBB. (Symbolbild) - Keystone

Aus Sicherheits- und Bahnbetriebsgründen werden über längere Zeit Nachtarbeiten nötig, wie die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) am Mittwoch, 21. Dezember 2022, mitteilten.

Hauptelemente des Ausbaus sind das zusätzliche Perron 19/20 auf der Südseite des Bahnhofs sowie das zugehörige neue Gleis 20.

Dafür muss die Gleis- und Perronanlage vom heutigen Gleis zwölf bis zum Durchfahrtsgleis 19 angepasst werden, wie es in der Mitteilung heisst.

Eine provisorische Passerelle

Als Überbrückungsmassnahme soll die provisorische Passerelle die bestehende entlasten, bis weitere Querungen der Gleisanlage erstellt sind.

Das überdachte und zehn Meter breite Provisorium wird zwischen der bestehenden Passerelle und der Margarethenbrücke liegen. Sie wird via Treppe und Lift zugänglich sein.

Die Kosten für das gesamt Projektpakete belaufen sich auf rund 180 Millionen Franken, wie die SBB schreiben. Die Gelder stammen aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) des Bundes.

Mit dem Ausbau sollen die nötigen Kapazitäten für mehr Zugshalte geschaffen werden.

Voraussetzung für den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel–Liestal

Das Projekt ist gemäss SBB unter anderem eine Voraussetzung für den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel–Liestal.

Auf den Strecken zwischen dem Bahnhof SBB und dem Bahnhof St. Johann sowie Münchenstein soll die Stellwersktechnik so angepasst werden, dass sich die Züge in kürzeren Abständen folgen können.

Bis 2035 sind in der Region Basel zahlreiche Angebotsverbesserungen für den Bahnverkehr geplant. Bund und Parlament haben die Bahnausbauschritte 2025 bis 2035 festgelegt.

Die SBB setzen diesen Ausbau auf ihrem Netz im Auftrag und mit Geldern des Bundes um. Für den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel-Liestal müssen fünf Bauprojekte im Umfang von 550 Millionen Franken bis Ende 2025 realisiert sein, wie es weiter in der Mitteilung heisst.

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