Basel: Bahnhof-Vergewaltigung – Augenzeuge hörte Schreie - und ging!
Im Februar 2023 spielte sich am SBB-Bahnhof in Basel mutmasslich eine Vergewaltigung ab. Nun wurde die Anklageschrift veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann hat im Februar 2023 mutmasslich eine Frau am SBB-Bahnhof vergewaltigt.
- Nun gibt es neue Details zum Angeklagten und der angeblichen Tat.
Im Februar 2023 ergab sich für einen Zeugen ein schreckliches Bild: Er betrat eine öffentliche Toilette am Basler Centralbahnplatz, während ein Mann mutmasslich eine Frau vergewaltigte. Bisher wurden keine Details zur angeblichen Tat veröffentlicht, doch nun ist die Anklageschrift einsehbar.
Laut dieser soll ein 34-jähriger Ostafrikaner die Vergewaltigung durchgeführt haben, wie die «Basler Zeitung» berichtet. Er war bereits zuvor mit dem Gesetz in Konflikt geraten und unter anderem wegen sexueller Belästigung verurteilt worden.
Zeuge unterbrach Vergewaltigung
Die Anklageschrift enthält eine detaillierte Beschreibung des mutmasslichen Ablaufs der Tat. So soll der Angeklagte die betrunkene Frau auf einer Bank am SBB-Bahnhof erspäht haben. Daraufhin soll er sie an der Hand genommen und die Rampe des Veloparkings hinabgeführt haben. Dort drängte er sie angeblich in eine öffentliche Toilette.
Ungefähr 13 Minuten soll sich der Ostafrikaner an der Frau vergriffen haben, bis ein Mann die Toilette betrat. Bei ihm handelte es sich um einen Mitarbeiter der Hauswartung, der im Raum nebenan sass und von Geschrei alarmiert wurde. Der Angeklagte versicherte diesem, dass alles in Ordnung sei, woraufhin der Zeuge die Anlage wieder verliess.
Danach vergewaltigte der Asylsuchende die Frau ein weiteres Mal, ehe der Mitarbeiter abermals die Tür öffnete. Dieses Mal ertappte er den Mann auf frischer Tat und rief die Polizei. Nur wenige Tage danach wurde der Angeklagte festgenommen und sitzt seither in Sicherheitshaft.