Basel-Stadt: Ukraine-Krieg treibt Bevölkerungswachstum an
In Basel-Stadt wird mit hoher Intensität gebaut. Ukrainische Schutzsuchende treiben nämlich die Nachfrage nach Wohnraum an.
Das Wichtigste in Kürze
- Basel-Stadt wächst und wächst.
- Die Wohnungssuche wird dadurch immer schwieriger.
- Seit Februar 2023 leben rund 410 Personen mehr im Halbkanton.
Im Kanton Basel-Stadt lebten Ende April 205'314 Personen. Das sind 0,2 Prozent (rund 410 Personen) mehr als noch im Februar des laufenden Jahres. Den stärksten prozentualen Zuwachs erfuhren dabei die Wohnviertel Kleinhüningen und Clara, wie die «Basler Zeitung» berichtet.
Gemäss dem statistischen Amt Basel-Stadt sei die Zunahme auch auf die ukrainischen Schutzsuchenden zurückzuführen.
Fast 1000 neue Wohnungen in Basel-Stadt
Die starke Nachfrage nach Wohnraum führt gemäss der Basler Kantonalbank zu tiefen Wohnungsleerständen. Dadurch sind die Mieten in Basel in den letzten fünf Jahren um fünf Prozent gestiegen. In Kleinbasel sowie im Iselinquartier stiegen die Mieten sogar um sechs beziehungsweise acht Prozent.
Die hohe Nachfrage nach Wohnraum führt natürlich auch dazu, dass viel gebaut wird. So kamen in Basel-Stadt im vergangenen Jahr 902 neue Wohnungen dazu. Das sind 51 mehr als 2021.
Einfacher ist es deshalb aber nicht geworden, in Basel eine Wohnung zu finden. Mitte des letzten Jahres standen nur 1225 Wohnungen leer. Das sind 1,25 Prozent.
Vor allem Familienwohnungen sind kaum zu finden. Bei Wohnungen mit vier und mehr Zimmern beträgt der Leerstand gerade mal 0,5 Prozent.