Basler Regierung rechtfertigt die Übernahme des Bethesda-Spitals
Die Basler Regierung begrüsst die Übernahme des privaten Bethesda-Spitals durch das Universitätsspital Basel, als dessen Eigner der Kanton aufzutreten hat.
Die Übernahme stellt sie als erstrebenswerten Schritt der Konzentration im Gesundheitswesen dar. Dies sagte der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Die Mitte) in der Antwort auf eine Interpellation aus den Reihen der FDP. Die Interpellantin hatte die Übernahme als «weitere Monopolisierung Basler Spitallandschaft» und als Zeichen einer «zunehmenden Verstaatlichung der Medizin» kritisiert.
Von einer «Monopolisierung» kann gemäss Engelberger nicht die Rede sein. Die hohe Spitaldichte in Basel gewährleiste weiterhin einen guten Wettbewerb im Gesundheitswesen. Ausserdem blieben die beiden Spitäler als eigenständige Institutionen erhalten. Am Preisgefüge der Spitäler und am Belegarztsystem werde nicht gerüttelt.
Die Regierung rechne mittelfristig mit positiven qualitativen Folgen dieses Zusammenschlusses, so Engelberger weiter. Die Regierung selber hatte bei der Übernahme kein Mitspracherecht. Gemäss Eignerstrategie könne das Universitätsspital eigenständig handeln, solange der Transaktionswert einen Wert von 10 Prozent des Eigenkapitals nicht übersteige.