Beide Basel fordern vom Bund die Verschiebung der KV-Reform
Die auf das Schuljahr 2022/2023 geplante Reform der Kaufleuten-Ausbildung soll um ein Jahr verschoben werden. Dies fordern die Kantonsparlamente beider Basel in jeweils am Donnerstag verabschiedeten Resolutionen an den Bund.
Das Wichtigste in Kürze
- Die von sämtlichen Fraktionen eingereichte Resolution wurde im Landrat einstimmig mit 70 zu 0 Stimmen verabschiedet.
Im Grossen Rat war die Resolution am Donnerstagmorgen mit 94 zu 1 Stimmen bei 1 Enthaltung angenommen worden.
Etwas mehr als ein Jahr vor der geplanten Inkraftsetzung auf das Schuljahr 2022/2023 hin zeige sich, dass dass die zuständigen Schulen aber auch alle Beteiligten nicht in der Lage sein würden, eine solche Grossreform innert der geplanten Frist umzusetzen, heisst es in den gleichlautenden Resolutionen.
Zudem würde eine zu schnelle Umsetzung der Reform bei Jugendlichen in der beruflichen Orientierung Unsicherheiten auslösen, da noch nicht ganz klar sei, wie die Ausbildung künftig genau aussehen soll.
Gemäss den Plänen der Schweizerischen Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen, die bei der Reform federführend ist, sollen die KV-Lernenden künftig nicht mehr in klassischen Fächern unterrichtet werden, sondern in Handlungskompetenzen.