FC Basel: Frauen schlagen Aarau im Trainingsleibchen
Das Wichtigste in Kürze
- In der Women's Super League schlägt der FCB den FC Aarau auswärts mit 2:0 (0:0).
- Nach rund einer Viertelstunde musste das Team von Kim Kulig Trainingsleibchen anziehen.
- Grund dafür war die Ähnlichkeit des Basler Trikots zu dem der Heimmannschaft.
- In der Tabelle steht man nach vier Spielen auf Platz 2 – Punktgleich mit Leader Servette.
Bei den FCB-Frauen läufts. Trotz radikalem Umbruch, ähnlich dem der Männer, eilen die Baslerinnen derzeit von Sieg zu Sieg. Aus fünf Pflichtspielen resultierten bisweilen vier Siege und ein Remis.
Auch am Samstag holten die Bebbi das Punktemaximum. Gegen mutig aufspielende Aarauerinnen fuhr man einen glanzlosen 2:0-Auswärtserfolg ein.
Eine Woche zuvor hatte der Cheftrainer des FCA, Raimondo Ponte, noch das Handtuch geworfen nach einer 0:7-Niederlage gegen YB.
Unterbrechung wegen Trikot-Wirrwarr
Unter Interimscoach Tomislav Drvoderic erwischte der FC Aarau den besseren Start und verbuchte einige Gelegenheiten. Nach einer Viertelstunde dann aber Kurioses: Plötzlich streiften sich die Gäste vom Rheinknie neongelbe Trainingsleibchen über.
Der Grund? Der FCB lief im rotblauen Heimtrikot mit schwarzen Ärmeln auf, während die Aarauerinnen ein komplett schwarzes Shirt trugen. Zu ähnlich.
Wenige Minuten später wechselte dann auch das Schiedsrichtergespann seinen Look – von neongelb zu blau.
Ugochukwu erlöst Bebbi nach dem Seitenwechsel
Trotz zweier hochkarätiger Chancen für Basel blieb das Spiel bis zur Pause torlos. Erst danach erarbeiteten sich die Gäste den ersten Treffer der Partie. In der 63. Minute liess Neuzugang Melissa Ugochukwu FCA-Torhüterin Lorena Barth aussteigen und schob ein zum ersehnten Führungstreffer.
Wie weit glauben Sie, können die FCB-Frauen diese Saison kommen?
Gelegenheiten, gleich nachzulegen, boten sich. Jedoch wehrte sich der FC Aarau nun auch mehr und wäre beinahe zum Ausgleich gekommen. Das erste Saisontor des Heimteams wurde aufgrund von Abseits aber aberkannt.
Entscheidung kurz vor Schluss
Fünf Minuten vor Ende machte der FCB dann alles klar. Ein kurzes Zuspiel innerhalb des Fünfmeterraums landete bei der ebenso diese Saison dazugestossenen Leonie Köster. Schnörkellos verwertete die 22-jährige Deutsche zum zweiten Basler Treffer, der auch den Schlusspunkt bedeutete.
Nach dem Spiel sagte Torschützin Köster gegenüber «SRG»: «Aarau war ein guter Gegner, der sehr kompakt stand. In der ersten Halbzeit haben wir etwas gebraucht, um reinzukommen. Insgesamt haben wir aber am Ende ganz gut reingefunden und es war dann auch ganz gelungen.»
Spitzenkampf unter der Woche
Bereits am kommenden Mittwoch (20 Uhr) wartet auf die FCB-Frauen ein echter Härtetest. Auswärts bei Meister FCZ wird sich erstmals zeigen, ob die Baslerinnen schon diese Saison das Zeug haben, im Titelrennen mitzuwirken.
In der Tabelle steht man aktuell zusammen mit den Zürcherinnen auf Rang 2 dank gleicher Punktzahl und identischem Torverhältnis. Lediglich Leader Servette thront derzeit über den beiden Clubs aufgrund einer besseren Tordifferenz.