FCB geht in Genf unter – Frei: «Es dürfen nicht vier Gegentore sein»
Der FC Basel kassiert zu zehnt eine 1:4-Klatsche bei Servette. Fabian Frei ärgert sich über das Resultat – nicht aber über den Auftritt der Bebbi.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel verliert erstmals unter Fabio Celestini.
- Auswärts bei Servette in Genf setzt es eine 1:4-Pleite.
- Rekord-Spieler Fabian Frei ist vor allem über das Resultat enttäuscht.
Nach zwei Siegen aus zwei Spielen unter Fabio Celestini setzt es für den FC Basel wieder einen Dämpfer: Nach einem frühen Platzverweis gegen Gabriel Sigua spielen die Bebbi auswärts bei Servette in Genf lange in Unterzahl. Obwohl Taulant Xhaka nach der Roten Karte zur Führung trifft, setzt es am Ende eine 1:4-Pleite.
Bitter auch für Fabian Frei, für den ein Rekord-Spiel mit einer deutlichen Niederlage endet: Der FCB-Veteran bestritt in Genf seinen 421. Einsatz in der Super League und zog damit mit Nelson Ferreira gleich. Die Bestmarke, die Frei nach der Länderspielpause übertreffen dürfte, rückte aber angesichts der klaren Pleite in den Hintergrund.
Dennoch war die Laune beim 34-Jährigen im «blue»-Interview nach dem Spiel nicht völlig auf dem Tiefpunkt. «Ich bin nach einer 1:4-Niederlage auch schon enttäuschter oder hässiger zum Interview gekommen. Wir haben schon öfter mit elf gegen elf in Genf verloren. Da kann man zu zehnt auch verlieren», so der Routinier.
«Noch viel Arbeit» für den FC Basel
«Stolz klingt jetzt blöd», so Frei über den Auftritt des FCB bei Servette. «Aber ich bin stolz, dass die Mannschaft in den ersten 30, 45 Minuten so aufgetreten ist, in unserer Situation. Es wäre definitiv mehr drin gelegen. Am Schluss dürfen es natürlich nicht vier Gegentore sein», stellt der Basel-Veteran klar.
Man wisse in Basel, dass es noch viel Arbeit gebe – schliesslich steht Rot-Blau weiter auf dem letzten Tabellenplatz. «Es ist auch ‹part of the game›, dass man mal eine Rote Karte bekommt», so Frei. «Deswegen muss man noch nicht vier Gegentore kassieren. Das ist vielleicht etwas, was die Mannschaft noch lernen muss.»
Da spiele vielleicht auch der junge, unerfahrene Kader eine Rolle, gibt der 34-Jährige zu. Von Rückschlägen wie dem frühen Platzverweis dürfe man sich nicht so aus der Ruhe bringen lassen. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit habe zusätzlich geschmerzt, so Frei. «Wenn du mit einer 1:0-Führung in die Pause gehst, wird es einfacher.»