Swiss Indoors: Brennwald sorgt mit Aussagen für Wirbel
Roger Brennwald, Präsident der Swiss Indoors, liebäugelte mit einem Umzug – das kommt nicht überall gut an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swiss Indoors findet traditionell jährlich in der Stadt Basel statt.
- Im vergangenen Jahr liebäugelte Chef Brennwald jedoch mit einem Umzug.
- Daraufhin hat der Kanton Basel-Stadt seinen Marketingbeitrag verdoppelt.
Der Präsident der Swiss Indoors, Roger Brennwald, hat in einem Interview auf Telebasel scheinbar seine spitze Zunge offenbart.
Zürich komme eventuell in Frage für einen Umzug, hiess es im vergangenen Jahr. Dies führte dazu, dass der Kanton Basel-Stadt seinen Marketingbeitrag für das Turnier verdoppelte: von 250'000 Franken auf 500'000 Franken bis zum Jahr 2026.
Brennwalds Standortwechsel-Spiel
Bei dem Interview auf Telebasel wurde Brennwald laut «Basler Zeitung» nun wieder auf das Thema angesprochen. Brennwald sagt: «Nach fünfzig Jahren hat es uns interessiert, was andere Städte zu bieten haben. Aber man konnte sich ja nicht vorstellen, und ich am allerwenigsten, dass wir ernsthaft einen Standortwechsel in Erwägung ziehen.»
Mit dem Kanton Basel-Stadt wurde eine Prüfung einer Verlegung des Steuerdomizils vereinbart. Doch scheinbar hat es sich von Beginn nur um eine Ente gehandelt.
Brennwalds Aussage sorgte für Unverständnis und Kritik bei Politikern wie dem Grünen-Grossrat Jérôme Thiriet: «Mich wundert das nicht, er hat ja das Geld bekommen. Das entspricht dem Bild, das ich von Roger Brennwald habe.»
Verwirrung um Aussagen
Brennwalds Vize Pascal Böni laut «BaZ» versuchte daraufhin, die Aussagen seines Chefs zu präzisieren. Er behauptet, dass Brennwald mit seinen Aussagen die «Indoors AG» gemeint habe und nicht die Swiss Indoors AG.
Thiriet kommentierte diese Antwort gegenüber der «BaZ» mit einem Lachen: «Das ist jetzt ein Winkelzug. Es steht letztlich Aussage gegen Aussage. Was Brennwald im Interview gesagt hat, hat er gesagt.»