Zwei Anerkennungsstipendien in Zeiten von Covid-19
Die Studentinnen Linda Eggenschwiler und Yasamin Zarin erhalten ein Anerkennungsstipendium der Universität Basel.
Zusätzlich zu ihrem Studium leisten einige Studierende einen überdurchschnittlichen Aufwand oder investieren viel Zeit in eine Erwerbstätigkeit, um sich ihr Studium finanzieren zu können. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist es zudem schwieriger geworden, einen adäquaten Studierendenjob zu finden.
Die Ehrung der Stipendienkommission honoriert deshalb die hohe Leistungsbereitschaft und Motivation, akademische Leistungen unter besonders herausfordernden Voraussetzungen zu erbringen. Mit den diesjährigen Anerkennungsstipendien von je 2000 Franken zeichnet die Stipendienkommission die Masterstudentin in Psychologie Linda Eggenschwiler sowie Yasamin Zarin, Bachelorstudentin in Rechtswissenschaften, aus.
Stipendien bereits zum fünften Mal vergeben
Die Stipendien werden bereits zum fünften Mal vergeben, auch wenn die geplante Feier wegen der Coronamassnahmen dieses Jahr leider abgesagt werden musste.
Yasamin Zarin stammt aus Afghanistan und lebt als anerkannte Geflüchtete in der Schweiz. Sie ist als Jugendliche hierhergekommen, hat sich die deutsche Sprache in kürzester Zeit angeeignet und die Schweizer Matur bestanden. Seit zwei Jahren studiert sie erfolgreich Rechtswissenschaften.
Linda Eggenschwiler schliesst das Psychologiestudium demnächst mit dem Master ab. Sie absolvierte das gesamte Studium trotz der hohen Belastungen durch Nebenjobs mit sehr guten Noten und in der Regelstudiendauer.
Stipendien für Studierende in Härtesituationen
Durch den Stipendienfonds können jedes Jahr rund 150 junge Menschen gefördert werden, die ihr Studium trotz schwierigen persönlichen Umständen erfolgreich absolvieren. Die Unterstützungsgelder stammen aus Spenden, Fonds und universitären Mitteln und betragen im Jahr rund 800’000 Franken.
Bei der Stipendienvergabe werden Elternunterhalt und Ansprüche auf kantonale Stipendien oder Arbeitslosengeld sorgfältig abgeklärt. Studierende, die aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation in finanzielle Engpässe geraten, können sich an die Sozialberatung der Universität wenden und auch kurzfristige Überbrückungshilfen beim Stipendienfonds der Universität beantragen.