Ein Wolf hat am 1. und am 7. März in Kirchdorf und in Gerzensee in der Nähe der Aare je ein Schaf gerissen. Ob es derselbe Wolf war, ist nicht bekannt.
Wolf walzenhausen
Wölfe sind eine Gefahr für Weidetiere. (Archivbild) - Keystone
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Ein Wolf hat am 1. und am 7. März in Kirchdorf und in Gerzensee in der Nähe der Aare je ein Schaf gerissen. Ob es derselbe Wolf war, ist nicht bekannt. Der Berner Bauernverband fordert den Abschuss des Tiers, falls es sich um jenen Wolf handelt, der im Dezember in Niedermuhlern acht Schafe riss.

Der Verband spricht in einer Mitteilung vom Dienstag von Rissen in geschützten Herden. Die beiden Vorfälle zeigten, dass das Tier gelernt habe, Herdenschutzzäune zu umgehen. Solche verhaltensauffällige Tiere hätten keinen Platz in der Schweiz. Schon im Fall von Niedermuhlern habe der Wolf geschützte Tiere attackiert.

Auf Anfrage bestätigte die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU), dass es sich bei den beiden Rissen im Aaretal um Angriffe in geschützten Herden handelte. Zu den Rissen von Dezember auf dem Längenberg sagte sie im Dezember, die Schafe seien vor Wolfsangriffen nicht ausreichend sicher eingezäunt gewesen.

Das bestritt der Schafhalter laut damaligen Berichten der «Berner Zeitung» und des «Bund».

Wie ein WEU-Mediensprecher am Dienstag weiter sagte, dauert es jeweils zwei bis vier Wochen, bis das Resultat der DNA-Analysen bei Schafrissen vorliegt. Erst dann kann der Kanton Bern sagen, ob der fragliche Wolf bekannt ist und um welches Tier es sich handelt.

Im Fall des Angriffs von Niedermuhlern handelte es sich um einen Rüden mit der Bezeichnung M 202. Dieser Wolf wurde letztmals im Kanton Wallis nachgewiesen. Wo er sich derzeit aufhält, weiss man nicht.

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