Baselland zahlt bei unzumutbarem Schulweg 80 Prozent des U-Abos
Bei Sekundarschülerinnen und -schüler, die wegen eines unzumutbaren Schulwegs auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, übernimmt künftig der Kanton Basel-Landschaft 80 Prozent der Kosten für das U-Abo. Die Staatskasse wird dadurch ab 2021 jährlich mit 380'000 Franken belastet.
Die Behörden schätzen, dass pro Jahr rund 750 bis 900 Schülerinnen und Schüler in den Genuss der staatlichen Unterstützung kommen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Jene Gemeinden, die bisher einen freiwilligen Beitrag an die U-Abos ihrer Schüler leisteten, werden nun entlastet.
Automatischen Anspruch auf einen Staatsbeitrag an das U-Abo haben Sekundarschülerinnen und -schüler aus jenen Gemeinden, die mindestens sechs Leistungskilometer vom Schulstandort entfernt sind. Auch bei einer Höhendifferenz von mindestens 150 Metern übernimmt der Kanton 80 Prozent der Abo-Kosten.
Ein automatischer Anspruch für eine Kostenbeteiligung des Kantons besteht für 32 von 86 Baselbieter Gemeinden. Zur Anwendung kommen die Kriterien zur Beurteilung eines unzumutbaren Schulweges auch im Fall von Schulzuweisungen oder beim Besuch einer Privatschule.