Bern: Nächste Israel-Demo trotz Verbot bereits geplant
Organisationen rufen zur überregionalen Kundgebung auf – Anfang Dezember soll es trotz Demo-Verbot einen Protest gegen den Krieg im Nahen Osten geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis und mit 24. Dezember soll es in der Stadt gemäss Gemeinderat Bern keine Demos geben.
- Mehrere Organisationen rufen trotz Verbot zur Kundgebung Anfang Dezember auf.
- Die Stadt wird das Gesuch prüfen.
Für die Stadt Bern ist bis und mit zum 24. Dezember ein Verbot für Demonstrationen aufgestellt worden. Grund dafür sind sämtliche Anlässe, welche den Terminkalender schon voll ausfüllen. Zum einen sind das Weihnachtsmärkte, der Zibelemärit und ein Champions-League-Heimspiel der Young Boys.
Trotz dieses Wissens haben sich mehrere Organisationen dazu entschieden, ein Gesuch bei der Stadt einzureichen. Es soll eine Demonstration für den Frieden im Nahen Osten stattfinden, wie die Organisationen der «NZZ» bekannt geben.
Damit soll keine Seite eingenommen werden. Es wird die allgemeine Gewalt durch die Hamas sowie auch jene durch Israel verurteilt, so die Zeitung.
Einreichung des Gesuches
Es soll als eine friedliche Kundgebung erachtet werden und die Teilnehmer können Kerzen und Friedensflaggen mitbringen, jedoch keine Plakate. Wie die NZZ schreibt, wird das Gesuch heute Montag eingereicht.
Bei der Prüfung des Gesuchs wird vor allem der polizeiliche Aufwand beachtet. Die Kundgebung soll Anfang Dezember stattfinden. Es wird das Datum vom 2. oder 9. Dezember angepeilt.
«Wenn die Kundgebung nicht einseitig Partei ergreift für Israel oder Palästina, werden wir das Gespräch mit den Gesuchstellenden suchen.», so der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause gegenüber der «NZZ am Sonntag».