Israel-Krieg: Mehrere Tausend an Pro-Palästina-Demo in Bern
Die Schweizer Bundesstadt ist im Zusammenhang mit dem Israel-Krieg Schauplatz einer nationalen Palästina-Demo. Die Kundgebung in Bern ist bewilligt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern findet eine nationale Pro-Palästina-Demo statt.
- «Freiheit für Palästina» fordern 30 Organisationen und rufen zur Solidarität auf.
- Mehrere tausend Personen nehmen daran teil. Die Polizei hat vereinzelt Personen verhaftet.
Schweizweit kam es in den letzten Wochen angesichts des Nahost-Konflikts zu Kundgebungen. Teilweise waren diese auch unbewilligt – wie am letzten Samstag in Basel.
Heute nun läuft in Bern eine nationale Pro-Palästina-Demo. Über ein Dutzend Organisationen unterstützen die Kundgebung, darunter sollen auch Gruppen aus der Klimabewegung sein.
Mehrere tausend Personen haben sich nun auf dem Bundesplatz versammelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern ein Ende der Gewalt im Gazastreifen. Die Veranstalter sprechen von einem «rücksichtslosen Angriff Israels» und einem «Genozid an der palästinensischen Bevölkerung».
Das Bundeshaus ist wegen der Kundgebung mit Gittern abgesperrt worden.
Die Kantonspolizei Bern hat gegen 15 Uhr «vereinzelt Personen» festgenommen, wie sie gegenüber Nau.ch bestätigt. Der Grund: «Problematische Äusserungen und Plakate», so Kapo-Sprecherin Isabelle Wüthrich.
Die Kantonspolizei Bern schrieb denn auch kurz nach dem Demo-Start sie dulde keine antisemitischen, volksverhetzenden oder gewaltverherrlichenden Parolen.
Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause hatte im Vorfeld Bedenken gegenüber einer erneuten Gross-Demo geäussert. Dennoch wurde die Demo von der Stadt bewilligt.