Supplements: Was macht Zink im Körper?
Zink ist ein Spurenelement, das an vielen körperlichen Vorgängen beteiligt ist. Fehlt es, treten Mangelerscheinungen auf. Supplements können helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zinkmangel macht sich durch Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem bemerkbar.
- Allgemein gilt die Versorgungslage mit Zink in der Schweiz als gut.
Zink ist als Spurenelement und Mineralstoff ein echter Allrounder, der an zahlreichen körperlichen Prozessen beteiligt ist. Fehlt Zink, kommt es schnell zu Mangelerscheinungen.
Warum Zink so wichtig für den Körper ist
Der Tagesbedarf wird auf 11 bis 16 Milligramm pro Tag bei Männern und 7 bis 10 Milligramm bei Frauen festgelegt. Der Körper benötigt diese Menge für vielfältige Zwecke im Körper. Das Problem: Er kann Zink nicht auf Vorrat speichern. Ohne eine tägliche Zufuhr über die Nahrung oder bei Bedarf durch Supplements kommt es schnell zu einem Zinkmangel.
Eine der wichtigsten Funktionen von Zink ist die Stärkung des Immunsystems. Dabei spielt es vor allem mit Vitamin C zusammen, weswegen viele Supplements diese beiden Nährstoffe vereinen. Zink trägt zur Bildung von natürlichen Abwehrzellen bei, mit denen das Immunsystem eingedrungene Keime in Schach hält.
Zink für ein gesundes Erscheinungsbild
Da Zink an der Zellteilung beteiligt ist und den Körper vor oxidativem Stress schützt, macht sich der Mangel schnell bemerkbar. So führt Zinkmangel zu kraftlosem Haar bis zum Haarausfall. Ebenso zu brüchigen Nägeln und Hautproblemen, da sich Haut, Haare und Nägel nicht mehr selbst erneuern.
Eine wichtige Rolle spielt Zink auch für die menschliche Fruchtbarkeit. Bei Männern trägt es zur Aufrechterhaltung des normalen Testosteronspiegels und der Spermienproduktion bei. Bei Frauen fördert es die gesunde Bildung der Eizellen. Fehlt Zink, kann es zu Problemen bei der Fortpflanzung kommen und auch das Sexualleben leidet.
Die Zinkversorgung in der Schweiz
Eine Studie des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV hat sich eingehender mit dem Risiko für Zinkmangel beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Studien reflektieren die letzten neuen Daten des Schweizer Ernährungsbulletins zur Versorgung mit Mineralstoffen.
Demnach ist die Versorgung mit Zink insgesamt ausreichend. Bei einer durchschnittlichen, ausgewogenen Ernährung muss niemand Zinkmangel befürchten.
Allerdings gibt es auch einige Ausnahmen. So ist die Zinkversorgung bei Männern oft schlechter als bei Frauen. Der Grund: öfter ernähren sich Männer weniger gesund als Frauen.
Auch Vegetarier und Veganer sind oft unterversorgt, weil sie auf zinkhaltige Lebensmittelprodukte verzichten. Für sie sind Supplements ebenso empfehlenswert, wie für schwangere und stillende Frauen.
Diese haben einen stark erhöhten Zinkbedarf, weil der Stoff am Zellwachstum des Kindes beteiligt ist. Eine unzureichende Versorgung des ungeborenen Kindes kann das Körperwachstum beeinträchtigen.
Supplements: Welche Lebensmittel enthalten Zink?
Wichtige Zinklieferanten sind Fleisch (vor allem Rind- und Schweinefleisch) und Fisch, sowie Milch und Milchprodukte wie Käse und Joghurt. Als besonders zinkreich gelten übrigens Austern: Diese Muscheln sind auch als Aphrodisiakum berühmt-berüchtigt und eine wertvolle Proteinquelle. Allerdings haben sie sich in den letzten Jahrzehnten vom ehemaligen Arme-Leute-Essen zu einer echten Luxus-Delikatesse entwickelt.
Unter den pflanzlichen Lebensmitteln sind vor allem Nüsse und Mandeln wertvolle Zink-Lieferanten, sowie Hülsenfrüchte und Cerealien. Dabei ist es sinnvoll, ein Müsli aus frischen Zutaten wie Haferflocken, Nüssen, Milch und Früchten selbst zusammenzustellen. Dieses ist weit gesünder als fertige Frühstücksflocken und ähnliche Cerealien aus dem Handel.