Berner SVP-Politiker kandidiert fürs Freibergerverbands-Präsidium
Die jurassischen Zuchtverbände selbst stellen keinen Kandidaten. Nationalrat Andreas Aebi von der Berner SVP hat offiziell sein Interesse an dem Amt bekundet.
Ein weiteres Mitglied der Berner SVP wird voraussichtlich Albert Rösti an der Spitze des Schweizerischen Freibergerverbandes ersetzen.
Bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist am Dienstag, 28. Februar 2023, hatte nur Nationalrat Andreas Aebi offiziell sein Interesse bekundet.
«Wir haben den Vorschlag des Bernischen Pferdezuchtverbands erhalten», sagte Pauline Queloz, Geschäftsführerin des Schweizerischen Freibergerverbands, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Jurassierin bestätigte damit eine Meldung des «Quotidien Jurassien». Die Wahl wird anlässlich der Delegiertenversammlung am 14. April stattfinden.
Kandidat Aebie ist aktuell Nationalrat und Landwirt
Der erfahrene Politiker Andreas Aebi ist Nationalrat und Landwirt im Emmental. Er war 2021 Präsident des Nationalrats. Der 64-Jährige stellt sich im Herbst nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
Was Albert Rösti betrifft, so musste er dieses Amt als Bundesrat aufgeben. Unter seiner Ägide konnte der Verband erreichen, dass die Höhe der Zuchtprämien beibehalten wurde.
Kein Kandidat von jurassischen Zuchtverbänden gestellt
Ein Jurassier wird also nicht die Nachfolge eines Berners als Präsident des Freibergerverbandes antreten, da die jurassischen Zuchtverbände keinen Kandidaten stellen.
Der Präsident des Marché-Concours in Saignelégier, Vincent Wermeille, war eine Zeit lang im Gespräch, wollte sich aber nicht darauf einlassen.
Um den Posten des Verbandspräsidenten zu besetzen, muss man Französisch und Deutsch beherrschen, aber auch über ein Netzwerk in der nationalen Politik verfügen, da die Zukunft der einzigen einheimischen Pferderasse oft auf Bundesebene entschieden wird.