Berner UPD stockt bei Pflege auf und schafft Meldestelle
Die Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) Bern schaffen 17 neue Vollzeitstellen in der Pflege.
Damit solle eine erste Entlastung des Pflegepersonals erfolgen, teilte die UPD am Mittwoch, 9. November 2022, mit.
Die Massnahme werde aber nicht über Nacht die gewünschte Wirkung erzielen. Mit Hochdruck werde daher an weiteren Massnahmen gearbeitet, heisst es im Communiqué.
Ausserdem sei die angekündigte unabhängige Untersuchung in die Wege geleitet worden.
Mit dem externen Gutachten werde Professor Joachim Küchenhoff beauftragt, ein ausserkantonaler Experte.
Anliegen und Sorgen wird man anonym melden können
Die UPD richtet zudem eine neue Meldestelle ein. Dort sollen Mitarbeitende künftig die Möglichkeit haben, Anliegen und Sorgen anonym zu melden.
Betrieben wird die Stelle durch eine Anwaltskanzlei.
Im Oktober waren Vorwürfe laut geworden, dass die Betreuung der Patienten unter dem Fachkräftemangel leide.
Untersuchungen wurden in Auftrag gegeben
Auf 22 Patienten kämen lediglich zwei Pflegefachpersonen, hatte die Sendung «Kassensturz» des Schweizer Fernsehens SRF berichtet.
Bereits im Frühling waren ähnliche Vorwürfe gegenüber dem Psychiatriezentrum Münsingen laut geworden.
Es ging darum, dass die Klinik wegen Personalmangels vermehrt Zwangsmassnahmen ergriffen haben soll. Auch hier wurden Untersuchungen in Auftrag gegeben.